Erstbezwingung des Fernpasses

Bei den Vorbereitungen zu meiner Tour merke ich von Anfang an, dass der Fernpass irgendwie aus der Rolle fällt. Aber als ich beim Einstellen meines Navis diesen Hinweis lese, wird mir doch etwas schwummerich:

Mein Fahrrad TRAGEN??? Nö – bitte nicht!

Ich starte in LANDECK um Punkt 8 Uhr und durchfahre in der ersten Stunde das schmale Inn-Tal in vergleichsweise urbaner Umgebung:

Erst hinter IMST, nach dem Abbiegen Richtung Fernpass, öffnet sich die Landschaft – und es wird endlich ruhiger:

Ich lese auf Informationstafeln, dass der Radweg über den Fernpass mit Absicht in weiten Teilen unasphaltiert gelassen wurde, um “das Gefühl früherer Alpenüberquerungen” nachvollziehbar zu machen:

Bevor es in den Anstieg geht, erreiche ich NASSEREITH:

Hier gibt’s noch einen Kokuskuchen und ein Käffchen:

Mir war schon aufgefallen, dass an der Bushalte gegenüber diverse Radler auf irgenwas warten… aaaaaha, da kommt ein Pick Up mit Fahrradanhänger. Die Räder werden verladen, die Radler steigen ein, und rauf geht’s auf den Fernpass. So machen das die Profis! Ich überlege, in die örtliche Bimmelbahn umzusteigen, aber die rührt sich nicht von der Stelle.

Hinter Nassereith geht es auf Schotterpisten derart in die Eisen, dass ich selbst bei höchster Energiezufuhr gerade eben 10 km/h halten kann. Blooooß nicht anhalten, dann bekomme ich das Rad auf dem schmalen Trail nicht wieder zum Laufen. Ich kämpfe ca. ne dreiviertel Stunde, dann stehe ich völlig überraschend auf der Passhöhe. Nach kurzer Abfahrt erreiche ich den berühmten Zugspitzen-Aussichtspunkt. Eine zufällig vorbei stromernde schwäbische Hausfrau macht das Foto des Tages:

Goile Nummer. Nun geht es hammerhart bergab – und runter ist fast noch anstrengender:

Irgendwie ist die Luft raus heute. Aber der Österreicher sorgt doch immer wieder für Heiterkeit. Zwei Beispiele:

… und noch eins für unsere Irländischen Leser:

Oh, das Bayrish Pub allerdings entdeckte ich im bayerischen Füssen.

Noch ein kleiner Bummel durch die Stadt – und die Alpenquerung liegt hinter mir:

Tschüß, Alpen, hat ‘ne Menge Spaß gemacht mit Euch Bergen! Ich komme wieder, versprochen!

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert