Ein (Un-)Ruhetag in Alto Adige (Ital.: Südtirol)

Ich habe es nicht anders gewollt. Ein Ruhetag also! Na toll. Nach dem erquickenden Frühstück im BIO-HOTEL KAUFMANN trippel’ ich auf und ab und kann mit mir aber auch gar nichts anfangen. Was tun!? Klamotten waschen? ☹️ Endlich mal wieder rasieren?😖 Etwa was lesen? Nö, auch nich.

Kurz vor 11 Uhr sattel’ ich mein Rad und brause mal kurz rüber nach TRAMIN, der wahren Heimat des Gewürztraminers. Nie(!) werde ich den überwältigenden Duft dieser Traube beim Keltern vergessen, damals in den Wirren der späten 1970er Jahre, beim Weingut Heyl zu Herrnsheim in Nierstein am Rhein. Eine Offenbarung! Aber nie fand ich in den Jahrzehnten danach diesen so aromatischen und unverwechselbaren Geruch wieder. Tja: Bis ich auf die Weine der CANTINA TRAMIN stieß. Diese ließ sich in jüngsten Jahren des Erfolgs ein futuristisches Kellerei- und Verkostungsgebäude an den Ortsrand stellen – mit einem herrlichen Blick über den Ort, die Weinberge und Obstanlagen des gesamten Tales, und sogar bis zu den 70 km entfernten, schneebedeckten Alpengipfeln… DAS ging ja schon mal gut los!

Im Anschluss kurve ich ein wenig durch den Ort, komme vorbei am Spitzen-Weingut Josef Hochstätter, der in seine schicke Enoteca direkt am Marktplatz lädt:

Ich bleibe (noch) stark, und entschliesse mich – nach gutem Zureden von seiten meines eBikes (mit vollem Akku) – mal eben durch die Weinberge zur hoch über dem Ort thronenden Jakobs-Kapelle zu düsen:

… um dann über den Höhenweg in Richtung MARGREID zu zischen.

*Brems & quietsch!!* In einer rasenden Abfahrt reisse ich das Ruder nach rechts, denn ENTIKLAR hatte ich fast vergessen, dort residiert am obersten Ende des WInz(er)ortes doch der große Pionier des südtirol’schen Qualitätswein-Anbaues, nämlich der Tiefenbrunner-Herbert… und begrüßt seine Gäste in der lauschigen “Jausenstation”.

Nun, zur mittlerweile fortgeschrittenen Mittagszeit, gibts kein Halten mehr: Hans rein und einen Gewürztraminer bestellt (siehe Tisch vorne rechts) – und zwar den gleichen, den ich auch zu Hause im Keller habe: 2015er Turmhof. Oooooooooch, geht’s mir gut! Nach DEM Gläschen kommt der Appetit. Da hilft nur die gemischte Jausenplatte:

Der Schinken sooo lecker! 😋

Die Damen am Ausschank haben ein Einsehen, und schenken mir noch ein Gläschen ein. Traumhaft!

Die anschließende Abfahrt endet jäh vor dieser Kapelle, die ich eigentlich rechts zu umfahren gedachte:

Nun zahlt sich ein gutes eBike aus. Es fährt mich noch brav zu Alois Lageders “Paradeis” (ja, richtig geschrieben so!) in Margreid:

Allerdings bekomme ich ein Eintrittsverbot und werde im “Sport-Modus” nach Hause, sprich ins 7 km entfernte Hotel zurück verfrachtet. Kinder, das wars für heute – an meinem “Ruhe”-tag. Morgen geht’s endlich weiter…

 

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