Endlich mal wieder ‘ne Strandfete!

Seit frühesten Jugendjahren zählten Strandfeten für mich zu den Highlights des Insel-Sommers. Unbeschwertes Abchillen im noch sonnenwarmen Sand, gutes Essen, kalte Getränke… nette Freunde, herrlich! Das Leben kann so schön sein.

Problem war immer – und wurde es mit den Jahren zunehmend – die Terminfindung, denn ‘ne Strandfete bei 6 Windstärken, 14 Grad und Regenschauern möchte niemand so gerne abfeiern. Deshalb gilt die ganze Aufmerksamkeit der mittelfristigen Wetterentwicklung. Sobald diesbezüglich grünes Licht vorgegeben wird, werden die Freunde zusammen getrommelt, kurze Absprachen zu den kulinarischen Mitbringseln getroffen – und sofern der Wettergott dem ganzen Treiben wohl gesonnen bleibt, geht’s los. Gestern abend also um 18 Uhr am Rantumer Nordstrand ein Drei – Generationen – Treffen:

Unter Berücksichtigung der sandigen Bedingungen eignen sich selbstgemachte Salate am besten als Strandverzehr: Zum diesbezüglichen Star des Abends wird der “Chinoa-Salat mit Roter Beete” gekürt, allein schon aufgrund des großartigen Curry’s darin, selbst mit gebracht aus Indien von Simone. Mein schwäbischer Kartoffelsalat kommt auch gut an, ähäm. Der feinherbe Silvaner vom Würzburger Julius-Spital ist trotz der Literflasche nach 15 Minuten verdunstet. Der geschmacklich etwas strengere Weissburgunder aus Rheinhessen übernimmt das Regime. Mehrere Käse-Dips locken nun, dazu selbst gebackenes, ausgesprochen knuspriges Weissbrot. Hmmm, Ziegenkäse in Knoblauch-Öl, lecker! Gut, dass Christian einen südafrikanischen Shiraz aus dem Rucksack zieht.

Mehrere Salate später deckt Petra ihr mitgebrachtes Backblech auf: Apfelkuchen! Nee, mehr geht nun nicht! Leider bin ich schon nach dem vierten Stück satt… 🙁

Mehrmals höre ich auch an diesem Abend den Satz: “Was geht es uns gut!” Die weltweite Verrohung im Umgang miteinander ist eines der Haupt-Gesprächsthemen an diesem traumhaften Sommerabend am Strand, die Ausschreitungen beim G20 Gipfel in Hamburg ein anderes… letztlich wohl als Spiegel der gesellschaftlichen Befindlichkeit in diesem Sommer 2017, resümmieren wir.

 

 

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