Jaja, liebes Alto Adige, mach’ mir den Abschied nur schwer…

Um Punkt neun Uhr radel’ ich in KALTERN ein. Die Kirchenglocken beginnen in dem Moment, als ich den Marktplatz dieses zu den drei schönsten Weindörfern der Welt(!) erwählten Fleckens erreiche. Ein weiterer Höhepunkt in diesem bevorzugten Landstrich, wie eben schon der KALTERER SEE, der, trotz seiner hohen Lage, als “wärmster Badesee im südlichen Alpenvorland” beschrieben wird:

Hinter Kaltern gib’s die rasanteste Abfahrt bisher. Drei Moutainbiker überholen mich und weichen kurz darauf auf die Landstrasse aus, weil am Radweg herumgebaut wird. Wir knallen allesamt mit über 50 Klamotten runter nach Bozen, und das über eine Strecke von über drei Kilometern… GOIL(!) hoch drei, sach’ ich mal. Mein schweres Rad hat ne “super Traktion”, stellte der Händler bereits fest. Stimmt!

Kleine urbane Einlage in Sigmundskron:

Oberhalb von BOZEN, der Hauptstadt von Südtirol, wird es deutlich ruhiger. Die Brennerautobahn ist rechts in Eisacktal abgebogen, auch die Bahnlinie Richtung Österreich und Deutschland ist raus ausm Rennen hier. Unser Radweg, heute am Sonntag gewaltig frequentiert, führt auf ganzer Strecke bis MERAN an der Etsch entlang… und die schneebedeckten Bergkuppen kommen näääher:

Immer näääher – hier in MERAN. Zwischen den Villen ist mein erster kräftiger Anstieg des Tages zu sehen:

Mit derlei Problemen schägt sich der typische Meran-Gast partout nicht(!) herum:

Aber insgesamt beeindruckendes Ambiente. Auf den steilen Graten noch Eis und Schnee, hier unten 25 Grad:

Am Wegesrand ein interessantes Höhenprofil. Rechts KALTERN, wo ich heute morgen startete. Bis Meran so flach wie in Schleswig-Holstein, dahinter, Richtung Naturns, die erste Schwelle – noch vergleichsweise harmlos. Ich übernachte zwischen Naturns und Glurns, in SCHLANDERS, ca. 40 km von der Passhöhe entfernt:

Dort angekommen, werfe ich im SCHWARZEN ADLER erstmal das verdiente Abendessen ein – bis auf zwei Eiskugeln in MERAN gab’s heute tagsüber nichts… naja, bis auf zwei Cappuccini:

In Schlanders finde ich diese charmante Unterkunft. Mit eigenem Eingang – und ARD-Empfang. It’s Tatort-time! 😉

Der Wetterbericht verspricht nur das Beste für den morgigen Höhepunkt meiner Tour – die Querung des Reschenpasses. Yeaaaah!

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