Schnell noch mal hin…

… zur Buhne (von gestern abend)!

Die Alten Holzpfahlbuhnen am Rantumer Strand wurden in den 1890er Jahren erbaut. Erstaunlich genug, dass einige von diesen Küstenschutzwerken, mehr oder weniger von den Elementen traktiert, auch 125 Jahre später überhaupt noch existieren… und zudem noch ausgesprochen fotogen erscheinen. Ihr Aussehen ändert sich mit verblüffender Geschwindigkeit. Besonders an stürmischen Tagen sind Sandverlagerungen von bis zu 150 Höhenzentimetern gemessen worden. Diese Werte reichen, um einzelne Buhnen gänzlich unter Sand verschwinden  – oder wie parodontöse Zahnstümpfe aussehen zu lassen, die den Strand um Haupteshöhe überragen.

Wenn eine Buhne perfekt aussieht, heisst das: Schnell fotografieren! Bei dem angekündigten windigen Wetter der nächsten Tages kann dieses “Land – Art” Bauwerk schnell wieder verschwunden sein – so wie es in den Sommermonaten des Häufigeren der Fall war.

Als ich den Strand gegen 6:45 Uhr wieder verlasse, zeigt sich der dortige Dünenübergang in einem ungewöhnlichen Licht. Von Westen naht ein neues Tief mit dunklerem Gewölk, im Osten geht gerade die glutrote Sonne auf… das passt:

ich radel’ zurück nach Westerland und schaue mich nochmal auf der Promenade um. Dieses Ensemble (auch nichts anderes als eine Urbane Land – Art Installation eigentlich) nehme ich gerne noch mit:

Ab frühen Nachmittag zieht es sich zu. Uns erwarten wind- und vor allem regenreiche Tage.

P.S.: In Sachen Astro-Fotografie konnte ich mich mittlerweile fortbilden. Ich weiss, wann und wo und mit welchem Equipment ich wieder antreten sollte. Nun heisst es, Geduld zu bewahren – was mir etwas schwer fällt in diesem Fall.

 

Kommentar (1)

  1. lieber Hans, immer wieder großartig!

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