Die „ISOLA“ , eine Schwemmebene zwischen SILS und MALOJA
Waaaaah, was für‘n Wetter! Nachdem vor drei Tagen im Oberengadin insgesamt vier Wanderer von Blitzen getroffen wurden, tut es gut, nicht ständig besorgt in den Himmel gucken zu müssen. Und die Luft ist derart klar und weitsichtig, dass die Farben teilweise fast schräge wirken. Obwohl meine Haut die Sonne längst gewöhnt ist, hätte ich mir fast einen kleinen Sonnenbrand eingefangen…
Ich verlasse Sils gleich nach’m Frühstück, überquere den INN am Ortsausgang…:
… und erreiche die VIA ENGIADINA, der ich in ein- bis zweihundert Metern Höhe bis MALOJA folge. Hier blicken wir auf PLAUN DA LEJ hinunter, im Hintergrund links der PIZ MARGNA, rechts der PIZ BADILE, der bereits im Bergell liegt:
Ein Highlight des Morgens ist der „Maiensäss“ GREVASALVAS. Dieses Sommerdorf wurde als Viehweide und zur Heugewinnung ursprünglich von Bergeller Bauern genutzt. Danach wurde es durch Filmaufnahmen zum „Heidi-Dorf“, heute wohnen (angeblich) vornehmlich Mailänder Artdirektoren und Zürcher Geldjongleure in den ehemals armseligen Hütten. Das erste Autokennzeichen, das ich vor einem der mittlerweile noblen Häusern sehe, zeigt ein HH…:
Oberhalb von MALOJA komme ich an dieser Bank vorbei, herrlich:
Ich entschließe mich kurzfristig, am (meist) schattigen Ostufer des Sees nach Sils zurückzulaufen. Vor uns die breite Schwemmebene ISOLA…:
… die wir hier nochmal von der Nordseite her sehen:
Gleich nach meiner Rückkehr bringt mich der Hotelshuttle zum St. Moritzer Bahnhof. Jetzt, um 22:30 Uhr habe ich längst die Grenze nach Deutschland überquert und nähere mich Würzburg. Gute Nacht erstmal!