Das erste Mal NEUN STUNDEN SONNE in diesem Jahr. Ich erreiche den Lister Hafen um kurz vor 10 Uhr und wandere zunächst einmal auf den Mövenbergdeich. Der stramme Südostwind lässt die Null Grad gefühlt als Minus acht erscheinen. Glücklicherweise schiebt mich dieser Richtung Königshafen:
Gleich linkerhand des Deiches zeigt die Lister Biike schon deutlichere Umrisse:
Und die Februarsonne taut bald auch den Raureif auf:
Beeindruckender Panorama-Blick über das Watt und einen Nehrungshaken zum Ellenbogen:
Ich kreuze die Ellenbogenstrasse und quere die Randdünen zum Weststrand:
Der Hauptübergang – gesperrt:
Dort hat der Sturm vom zurück liegenden Sonntag ganze Arbeit geleistet. Hier ein interessanter Vergleich Vorher/Nachher. Zunächst die Situation von Anfang Juli 2017:
Das Schwimmerhäuschen steht auf einem kaum wahrnehmbaren Podest. Gerade wird eine Sandvorspülung durchgeführt. Im Hintergrund sind die Planierraupen zu sehen, die den Sand am Strand verteilen.
Hier nun der Blick auf das Podest heute vormittag, ebenfalls von Norden her fotografiert:
Der eigentlich recht harmlose Sturm mit maximalen Windstärken von 10 Beaufort hat den Strand um glatte 4 Höhenmeter ausgeräumt. Die Randdüne ist soweit abgebrochen, dass die Strandtreppe nun keine Verbindung mehr zur Düne hat. Das Wasser steht selbst heute bei ablandigem Wind zur Hochwasserzeit am Dünenfuß. Schlimm wird es in solchen Situationen, wenn jetzt ein weiterer Sturm kommt… hoffen wir mal, dass List das erspart bleibt.
Diesmal sind nicht die Bilder das Beeindruckende ( sorry Hans ! ) , sondern die Zahlen und Infos hinter den Bildern. VIER METER – das ist erschreckend und beängstigend ! Aber wenn Sylt ganz viel Glück hat – dann werden vielleicht die Immobilienspekulanten etwas vorsichtiger bei diesen Entwicklungen.