Es gibt eine Tätigkeit, die ich tatsächlich noch länger ausübe als die Fotografie – und das ist das Reisen. Zwar dauerte es bis nach dem Abitur, als ich erstmals mit Interrail durch Europa fuhr, aber von da an galt für mich: Ein Jahr ohne mindestens eine Auslandsreise (am besten nach Frankreich oder Portugal) war ein verlorenes Jahr. Deshalb passierte ein derartiger Lapsus auch nicht.
Wovon ich heute profitiere, denn mindestens ebensoviel Erfahrung wie in Sachen Fotografie kann ich für das Thema Reisen aufrufen. Will sagen: Ich habe gelernt, was ich beachten muss, um zufrieden und erfüllt wieder nach Hause zu kommen. So träume ich wintertags auf Sylt – bei Wetterlagen wie der gegenwärtigen – von genau diesem Bild:
Und – schwupps – plane ich einen kurzen Abstecher ins Italienische mit ein, deshalb der Zwischenstop in Verona. Und für die Zugfahrt bis zu Deutschlands Südgrenze wähle ich (aus bekannten Gründen) eine Verbindung, die mich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch pünktlich dort abliefert. Über die Pünktlichkeit der Züge kann man sich im Internet informieren. Und gerne gebe ich ein paar Mark mehr aus für das Reisen in der 1. Klasse, aber ich möchte beim Reisen meine Ruhe haben.
Überraschungen gibt es dabei immer. Dass in der ganzen norditalienischen Tiefebene eine Smogwetterlage herrscht, trübte zwar die Abendsonne, nicht jedoch meine Reiselaune…:
… denn der Dunst sorgte für ein weiches, fast pastelliges Licht, das die „winterliche“ Stimmung wunderbar untermalte:
Es macht schon etwas mit den Menschen, die neben einem über zweitausend(!) Jahre altem Gebäude aufwachsen und leben. Ich selbst mochte mich nur ungerne aus dem Bannkreis dieser antiken Architektur entfernen:
Kann gut sein, dass ich im kommenden Jahr um die gleiche Zeit noch einmal in Verona einen Stopp einlege, denn ich entdeckte u. a. eine Filiale meines geschätzten Herrenausstatters aus Bologna, bei dem ich bereits auf der letztjährigen Herbsttour nach Rimini so fündig wurde.
„Tschüss Verona, wir sehen uns bald wieder!“
Lieber Hans,
ein wunderschönes Titelbild, der kleine Platz/Park an der Arena ist sehr einladend dort zu sitzen, was zu trinken und dort alles auf sich wirken zu lassen.
Gut das Du pünklich zur Bike und Buchvorstellung von Silke zurück auf der Lieblingsinsel bist, wir reisen morgen für eine Woche an.
Liebe Grüße
Frank
Dann eine gute Anreise, Frank!