15. Juli: Eine kleine Morgen-Melancholie

Es beginnt alles wie vorhergesagt: Noch vor Sonnenaufgang verdunkelt sich der Himmel. Von Südwesten schiebt sich eine mächtige Wolkenfront heran… diese wird im Laufe des Morgens eher noch dicker. Gegen 10 Uhr beschließe ich, dem grauen Elend mutig entgegen zu laufen und gerate auf der Promenade in ein filmreifes Melancholie-Theater, bestehend aus…:

… den bereits abgebauten Spitzenhäubchen des Promenadenweinfestes…:

… der zerzauselten Silbermöwe und dem kaum vorstellbar langsamen Jogger…:

… der ebenfalls melancholisch gestimmten Meeresanbeterin…:

… den mega-melancholisch rüberkommenden leeren – gääähn – Strandkörben…:

… dem obligaten, vollends der Melancholie anheimgefallenen  Zaungast…:

… dem wie auf einer Melancho-Party agierenden Promenadenpublikum…:

… dem in verständlicher Melancholie versunkenen Tagebuchschreiber… (man/frau beachte den Mülleimer!)…:

… schließlich dem dem schnöden Mammon (vergeblich) hinterherlaufenden Strandkorbvermieter:

Der angekündigte, flächenhafte Regen lässt übrigens im Weiteren auf sich warten. Schließlich erschöpft er sich in einigen sich mühsam vom Himmel herabkämpfenden Tropfen.

 

 

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