Könnte man denken. Die Bildgröße stimmt, und das Zentrum des Interesses ist perfekt aus der Umgebung herausgehoben. Ein wunderbares, unkonturiertes Weiss-grau. Dieses Foto von mir hängt im Speisesaal des Hotels Hapimag in Hörnum übrigens. Es zeigt die Norddörfer Biike um die Jahrtausendwende, analog mit einer Großformat-Panoramakamera fotografiert.
Und nach Hörnum ging es gestern, und zwar entlang einer meiner Lieblingsstrecken auf der Insel – am Watt entlang von Möskendeel aus:
Am Hörnumer Hafen großes Gedränge, denn viele Schaulustige sind gekommen, um die Bergung des über 14 Meter(!) langen Pottwals zu bestaunen: Bei Hochwasser wird dieser zum sandigen Ufer gezogen…:
… jedoch schafft es die 25-Tonnen-Raupe nicht, den 10 – 15 Tonnen schweren Wal an den Strand hinauf zu ziehen:
Aber sooo schnell geben die „Walfänger“ nicht auf…:
… denn später (als ich bereits wieder weg bin…) kommen sie noch mit einem weiteren Schlepper an, so dass der Riese schließlich gänzlich auf dem Trockenen liegt und dort heute fachmännisch zerlegt und dann abgefahren wurde.
Ich bin zum Abend am Watt unterwegs, wo mich in mehreren großen Schwärmen locker 5.000 Ringelgänse überfliegen:
Ausserdem staune ich über die pittoresken Vereisungsstrukturen in einigen Uferbereichen…:
… während andere Bereiche schon regelrecht unter Packeis liegen:
Heute früh zeigte das amtliche Thermometer übrigens minus zehn Grad an, gefühlt minus dreizehn. Ich kann mich aus dem Stehgreif nicht erinnern, wann es das letzte Mal sooo kalt war auf der Insel…
Moin Herr Jessel,
Nach unserer Erinnerung gab es im Dezember 2010 viel Eis im Watt. Es existiert noch ein Foto von mir am Strand neben einem riesigen Eisblock. Damals waren die Häfen und das Watt komplett gefroren. Es war eine weisse Winterinsel und man hörte am Strand das Knacken des Eises. Ein einmaliges Erlebnis!
Viele Grüße
Claudia Oswald