Es beginnt alles ganz harmlos: Gegen 18 Uhr erreiche ich den Morsumer Katrevel…:
… genieße erstmal noch den kühlen Nordwind und staune erst, als ich den Deich erreiche. Haben denn die Schafe überhaupt keine Fluchtdistanz mehr?:
*Mümmelmümmel* höre ich es neben mir mampfen.
Nach Querung des Deiches erreiche ich die Morsumer Watt-Badestelle, wo – gelinde gesagt – eine ausgesprochene Nachsaisonstimmung herrscht. Kein Mensch weit und breit, leere Strandkörbe, Algen- und Seegrasreste der kürzlichen Überflutung vorm Begrenzungszaun:
Dann das nächste Schaf, das keine Anstalten macht, wegzulaufen – wie sich das eigentlich gehört:
Es wird nun rasch abendlicher. Kompaktere Schichtwolken umhüllen die Sonne, aber es bahnt sich bereits an, daß es später noch spannend werden könnte:
Und dann passiert es: Die Sonne bricht tatsächlich nochmal durch, und die gesamte Schafmannschaft erstarrt, blickt in die grelle Sonne…:
… und hat mich überhaupt nicht mehr aufm Schirm:
Ich fühle mich total an die Galapagos-Inseln erinnert, wo ich (Wild-)Tieren bis auf Streichelweite entgegengehen konnte. In diesen magischen Minuten, heute Abend am Nössedeich, scheint die Tierwelt wie verzaubert und angstbefreit… und erlaubt mir damit einige Fotos seltener Intimität. Mein Dank gilt allen meinen Woll-Models für‘s Mitmachen!