Zum Schönsten, was Sylt zu bieten hat, zählen die stillen Morgende nach stürmischen Tagen. Besonders am Wattufer. In Kampen sind sich Weststrand und Watt derart nah‘, daß die Stille vom Donnern der Brandung untermalt wird – und dem gutturalen Geträller von Rotschenkeln und Regenbrachvögeln – Sylter Seelenbalsam.
Ich warte auf die ersten Sonnenstrahlen…:
… dann wandere ich über das Rote Kliff nach Wenningstedt. Eine wahre Atlantikdünung steht vor der Westküste, und das laue Lüftchen aus dem Europäischen Süden riecht nach Urlaub:
Schon bei meiner Rückkehr nach Westerland bezieht es sich, was ich – ähäm – natürlich schon vorher wusste. Deshalb genehmige ich mir noch einen Kaffee auf der Terrasse der Kampener Bäckerei Speck und schnacke kurz mit dem Chef, der just von der Brötchen-Ausfahrerei zurückkehrt. Auf meine fraternisierende Frage hin, seit wann er denn im Einsatz sei, bekomme ich die Antwort: „Jetzt im Sommer seit 23:30 Uhr.“… Puuuuuh!