Hier noch eine kleine Hilfe:
Fotos: SvB
Nach diesem Post darf ich sicher nicht mehr in die USA einreisen. 🤣 Auflösung morgen!
Der heutige Titel zeigt den sieben Meter hohen „Walking Man“ des aus der Mongolei stammenden Künstlers Su Xinping. Die dem Zeitgeist angepasste Dollar-Note wurde gestaltet von dem Polen Wieslaw Smetek, der der gegenwärtige globalen Gesamtstimmung mit Humor beizukommen versucht. Hier sein Jaguar mit Geschützrohr im Military-Look, aus dessen Innerem laute Opernarien den ganzen Raum beschallen:
Einfach köstlich, auch das Kaffee-Service…
Tja, es ist wieder NordArt-Zeit in Büdelsdorf. Auf einer der größten Kunstausstellungen Europas werden noch bis zum 5. Oktober insgesamt 1000(!) Werke von 200 Künstlern aus 50 Nationen gezeigt. Und das in Schleswig-Holstein – eigentlich unglaublich!
Die riesigen Hallen der ehemaligen Eisengießerei Carlshütte wurden in monatelanger Arbeit mit teilweise gewaltigen Exponaten bestückt, hier die Figurengruppe „Mr. Pinocchio“ des chinesischen Künstlers Liu Ruowang, die sich mit Herkunft und Wesen der Lüge auseinandersetzt:
Viele kleine Kabinette verkurzweilen den Rundgang enorm…:
… und stets tun sich neue Räume auf, wundersam und hochgradig inspirativ, ein optisches Dorado nach dem nächsten:
Und dazwischen überall gut platzierte Sitzgelegenheiten, wodurch das Publikum, hier beim Betrachten zweier Exponate des britischen Künstlers Paul Critchley, förmlich selbst zum Kunstobjekt mutiert:
Gelegentlich springt auch kein Funke über, aber Staunen schadet ja nie – auch wenn man nichts begreift:
Diese Installation erinnert mich doch sehr an meinen Hamburg-Aufenthalt am zurückliegenden Wochenende: Ich lauschte kurz bei einer Hafen-Führung, als die Zuhörer gerade gefragt wurden, ob ihnen beim Betrachten der mittlerweile festgezurrten Aida etwas auffallen würde. Allgemeines Rätselraten… „Schauen Sie mal auf den Schornstein, aus dem – Konklavemäßig – weißer Rauch aufsteigt“, beschreibt der Führer. Und fügt hinzu: „Rauch von Schiffs-Schweröl ist normalerweise schwarz. Das würde jedoch als negativ wahrgenommen. Bevor also das Schiff in vielbesuchte Häfen einfährt, wird der Rauch mittels Zugabe von Chemikalien weiß eingefärbt“:
Nach 90-minütigem geballtem und überwiegend kritischem Kunstgenuss…:
… ist es an der Zeit, an das eigene leibliche Wohl zu denken…:
Im NordArt-Café Alte Meierei gibt’s auch um 16 Uhr noch etwas Warmes gegen den knurrenden Magen des erschöpften Kunstliebhabers…:
… danach bringt uns die DB (fast) pünktlich auf die Insel zurück.
Viel Spaß auf der NordArt
P. S. Wir waren gerade auf Sylt und waren deprimiert ob des wenigen Windes in den letzten Tagen…
Ja, das war tatsächlich eine ungewöhnliche Wetterlage. Ich empfand die Windstille als ziemlich stimmungsgeladen, denn „das gibt’s nicht alle Tage“ hier auf der Insel. Solltet Ihr spontan genug agieren können, gebe ich kurzfristig gerne Auskünfte über die mittelfristig zu erwartenden Windbedingungen… 😉
Moin Herr Jessel,
Vielen Dank für das Angebot – allerdings ist das bei einer knapp 1100 km langen Anreise mit der Spontanität so eine Sache
Aber wir kommen wieder, keine Frage…
Schöne Grüße aus Lörrach
Ich erkenne die Problematik.