… „fängt den Wurm“, denke ich noch, als ich gegen 5:30 Uhr das Haus verlasse. Aber nach wenigen hundert Metern auf dem Fahrrad sagt mir meine – in 45 Berufsjahren gestählte – Innere Landschaftsfotografen-Stimme bereits: „Forget it!“ Die morgendliche Calme weicht einem nun doch spürbaren Nordostwind, und die diesige Sicht wird kaum ein Bild zulassen, das gegen die Konkurrenz der bei idealen Bedingungen fotografierten Motive eine Chance hätte.
Egal – ich bin nun mal unterwegs und genieße im Weiteren die Stimmung(en) dieses zunächst noch ruhigen Morgens. Als ich in der Dämmerung dieses putzige Outdoor-Ensemble in Braderup fotografiere, ist es mit der Ruhe vorbei, denn es donnern sage und schreibe acht riesige Lastwagen vorbei, die bestimmt mit der 6 Uhr-Fähre von Dänemark in List angekommen sind, und nun ihre Kies- und Steinfracht zur Munkmarscher Kiesgrube bringen…:
… während andernorts noch die letzte Mütze Schlaf genossen wird, weshalb der förmlich aus dem Nichts auftretende Fotograf eher als Nervfaktor durchgewunken wird:
Sonst tut sich wenig an diesem frühen Morgen. Nur die nachfolgende wunderbare Birken-Windschur will ich Euch noch zeigen – und Ihr dürft raten, wo das ist:
