… es hat nicht sollen sein:
Als ich um 3:20 Uhr das Haus verlasse und nach Norden radel‘, wird mir schnell klar, daß ich mein heutiges – ersehntes – fotografisches Vorhaben gleich knicken kann. Der Monduntergang soll nach meinem Informationsstand um kurz vor 5 Uhr stattfinden, unmittelbar vor Sonnenaufgang… aber bereits um 4 Uhr verabschiedet sich unser Erdtrabant mit schalkigem Lächeln:
Und tschüß! Warrrrrte, mein Lieber, ich bleibe Dir auf den Fersen! Außerdem sieht man sich immer zweimal – mindestens.
Also heißt es umdisponieren. So genieße ich zunächst den warmen Sonnenaufgang über der Blidselbucht….:
… und auch die Stille, die um diese Zeit noch über der Insel liegt – herrlich:
Aber schon um 5:30 Uhr wird’s mir zu krachig neben der Listlandstraße und ich ziehe mich hinter die Dünen zurück, um die zur Zeit üppig blühenden Dünenrosen (diese stehen unter Naturschutz im Gegensatz zu den allgegenwärtigen Kamtchatkarosen) zu fotografieren – die totale Windstille eignet sich bestens für diesen Job:
Gleich nach dem (verdienten) Frühstück geht’s nochmal an den Strand, nun in Richtung Süden:
Es ist mittlerweile richtig warm geworden. Und das Meer liegt in der Windstille neben mir wie ein Spiegel – mit ziemlich einladenden Wellen:
In der Höhe der Oase bin ich dann überzeugt. Also raus aus den Klamotten und rein ins Vergnügen – bereits 16 Grad misst die Wassertemperatur… naja, und daaann kommt plötzlich eine ganz andere Welle herangestürmt, die so gaaaar nicht freundlich aussieht…:
… und die Badesaison ist schlagartig eingeläutet.