Zum Abend zeigt sich eine faszinierende Cirren-Front am südöstlichen Himmel, und das Glück will, dass ich diese am Hörnumer Strand noch abbilden kann. Dorthin bin ich zurückgekehrt, weil mich der frühe Morgen am Niedrigwasserstrand gedanklich den ganzen Tag nicht losließ… und noch Bildideen für den Abend blieben. Dass mir nun diese Wolken zu einem besonderen Bildergebnis verhelfen, verzeichne ich mal als verdientes Glück. Die umgekehrte Situation erlebe ich bedeutend häufiger.
Der Blick von der Düne „Bunker Hill“ zeigt die gerade frei fallenden Sandbänke – die bereits im Schatten liegen, während der Strand noch beschienen wird:
… und der Blick von hier oben gen Hörnum zeigt nicht nur den dortigen Leuchtturm, sondern auch das Blinken des Amrumer Pendants (ganz links im Hintergrund). Die Sandbänke wirken mittlerweile wie auf einer Perlenschnur aufgereiht:
Der abermals 12-stündige Sonnentag verabschiedet sich, dank einsetzender Calme, mit einem fast schon unglaubwürdigen Farbenspiel…:
… das sich in der beginnenden Dämmerung sogar noch intensiviert:
Heute früh ist’s zwar abermals sonnig, aber nicht mehr so klarsichtig wie in den letzten Tagen. Gegen 5 Uhr überlege ich zunächst, einen Ruhemorgen einzulegen…, dann überrascht mich eine Idee aus dem hintersten Hinterkopf, die bei dieser speziellen, weichen Beleuchtung ideal umzusetzen wäre. Also rauf aufs Fahrrad, um pünktlich zum Sonnenaufgang dem – für mein Empfinden – fotogensten Dünenüberweg der Insel einen Besuch abzustatten:
Dieses Bild werdet Ihr in meiner nächsten Ausstellung im Großformat sehen, so gelungen schätze ich es ein. Wo ich es aufgenommen habe? Haha, wir sind hier doch nicht bei Instagramm, Kinners! Sucht mal selber – übrigens eine tolle Beschäftigung in Zeiten wie diesen.