Um ziemlich genau 7 Uhr geht’s los an den Strand. Bin ich etwas früher dran, übernehme ich das Anbaden des Atlantiks, komme ich etwas später, bin ich stets der zweite oder der dritte in den Wellen – wobei ich knapp drei Kilometer Strandlinie überblicken kann. Dafür sind bereits um diese Uhrzeit viele Strandwanderer unterwegs, die alle nur das Eine wollen – nämlich den Sonnenaufgang sehen (… und knipsen):
Ich tingel‘ stets noch einen Kilometer weiter, bis zum FKK-Strand, hinten links im Foto. Da wird’s ruhiger, und niemand guckt mir etwas weg, hoho, wenn ich mich in vollem Adamskostüm in die Fluten stürze.
Thema Wellen: Aufgrund des zur Zeit ausgehebelten Nordost-Passats erreichte der Swell nordatlantischer Sturmtiefs die Kanaren. Auf Teneriffa mussten einige westseitige Strände gesperrt werden wegen fünf Meter hoher Brecher, und auch am Strand von Maspalomas gab es die letzten Tage mehrmals Badeverbote. Durchaus zu Recht, denn gefährlicher noch als die mächtigen Wellen…:
… sind die enormen Strömungen, die diese verursachen. In oberschenkeltiefem Wasser kann man sich definitiv nicht mehr auf den Beinen halten.
Gestern besuchten wir die ‚Playa del Tauro‘ weiter westlich der Insel…:
… wo wir Wellen von locker drei Metern Höhe bewundern konnten, die mit infernalischem Getöse in unmittelbarer Strandnähe brachen, tolle Teile:
Und sonst so? Der heiße und staubige Wüstenwind ‚Calima’ sorgt weiterhin für teilweise sehr diesige Sichtverhältnisse, am besten zu beobachten in Richtung zum gebirgigen Inselzentrum, dessen mit fast 2.000 Metern höchste Erhebungen manchmal gänzlich in der staubigen Luft verschwinden:
Aber das stört hier unten am Meer keinen großen Geist. Dieser nämlich ist mit ganz anderen Dingen beschäftigt, zum Beispiel dem Modellieren von Löwenköpfen:
… oder einigen Yoga-Übungen auf der Mole vorm Leuchtturm eben:
Nicht so waaahnsinnig vorweihnachtlich das Ganze, trotzdem wünsche ich Euch einen schönen ersten Advent!