4. Februar: Tempos passados – Fragen und auch Antworten

Frage: „Hans! Du bist aus Portugal zurück.. wie wars denn so!?“

Antwort: „Och…“

Frage: “Dann eben konkreter gefragt: Was waren DEINE Reise-Höhepunkte?“

Antwort: „Der Landeanflug auf Lissabon! In einer geradezu episch angelegten Linkskurve, keine 500m hoch, über die Tejo-Mündung, dann direkt über die gigantischen Pylone der Ponte 25. Avril… der Hammer!

Der Choco na sua tinta in Quarteira… und das Hotel Dom José!

Das tägliche Wandern als Urlaubsform.

Der betörende Duft der blühenden Mandelbäume.

Die Hohlebbe an der Praia Grande zwischen Albufeira und Armação de Pêra.

Der Fadosänger am Aussichtspunkt São Pedro de Alcântara.

Frage: „… und die Tiefpunkte?“

Antwort: „Mein geschlossenes Lieblingsrestaurant „Marisqueira Fialho“, das ich zum Tour-Start gleich nach Ankunft mit dem Zug in Livramento besuchen wollte. Dort sollte es „Arroz de mariscos“ (Reis mit Meeresfrüchten) geben, mit frisch aus dem Watt gesammelten Muscheln. Es war wohl eine spontane Entscheidung der Eigentümer, mal ne Woche dicht zu machen. Da war die Stimmung auf dem Tiefpunkt – besonders, weil ich nur im Flugzeug ne Kleinigkeit gefuttert hatte, um 7 Uhr morgens… nun war es 14:30 Uhr, und 25 Kilometer Wanderung lagen noch vor mir. Sehr(!) unschön.

Sechs Kilometer auf dem Seitenstreifen der Nationalstraße 125 zwischen Olhão und Faro… die Hölle! Aber es gab keine andere Möglichkeit des Durchkommens.  Als ich in Faro ankomme, halb betäubt von dem infernalischen Verkehrslärm, steht da – für die umgekehrte Richtung – ein Totenkopf-Warnschild für Fussgänger und Radfahrer. Na gratuliere.

… und ich habe mich ziemlich geärgert über meine Fehlplanung bzgl. der Wanderung, die ja eigentlich in Lagos enden sollte. Aber das war einfach nicht zu schaffen, schon gar nicht mit den ansonsten perfekten Wander – Sandalen. Das Gute aber daran: Die Entscheidung, vorzeitig nach Lissabon zu fahren… und die Idee im Hinterkopf zu haben, im nächsten Jahr den Rest der Tour zu absolvieren.

Frage: „Und was zeigt uns das heutige Titelbild?“

Antwort: „Die „Feijoada choco“, incl. Möwe, vorgestern mittag in Armação….

Frage: „Und was ist DAS hier?“:

Antwort: „Oaaah – das Bife à portuguesa (dieses befindet sich unter dem Spiegelei!) – gestern mittag im Restaurante Beira Gare…“

Frage: „Und wie fühlt sich Sylt jetzt so an?“

Antwort: „Bösˋ kalt und winterlich bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. Aber immerhin mit gut drei Stunden Sonnenschein zur Begrüßung.“

Hans, wir danken Dir für das Gespräch!

 

 

 

 

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