Ich verlasse das Haus in der frühen Morgendämmerung. Schnell steht fest, dass das eine harte Nummer wird, denn der Wind weht kräftig aus dem Westen, ständige Schauer nerven, und die Wolken ziehen verdammt schnell. Jedenfalls schneller als ich es mit dem eBike bin. Und – natürlich – bei Sonnenaufgang schiebt sich eine hochgradig überflüssige Wolke, deren Tempo ich unterschätzt hatte, in meine eigentlich perfekt zusammengestellte Szenerie:
Andere freuen sich über diese Ansicht, aber ich hatte mir das eigentlich anders vorgestellt. Dafür erwische ich die nächste Wolke über Kampen: Hinter diesem Motiv, das fotografisch erstaulich schwer zu bewältigen ist, hühner‘ ich seit diversen Jahren herum – nun passt das Licht endlich, und die nahe Schafherde macht sich in Teilen auf den Weg zum blauen Trinkeimer, um das Wochenende mit einem Schoppen frischesten Sylter Regenwassers einzuläuten::
Ich komme gegen 9:30 Uhr mit sechsundneunzig Bildern nach Hause. Dem wechselhaften Aprilwetter und seinen wundervollen Kapriolen sei Dank: