… über Sylt schafft es gerade so eben mal 12 Grad über den Horizont, zum sogenannten „wahren Mittag“ gegen 12:25 Uhr. Im Moment des heutigen Titelbildes ist es 13:45 Uhr.
Dieses Spektakel kommt ziemlich überraschend, denn bis zum Vormittag ist nicht einmal sicher, ob die Sonne sich überhaupt noch sehen lässt.
Nun ist schnelles Handeln angesagt: Rauf in den Ausguck, die Lage und Zugrichtung der letzten Wolken checken, dann die daraus folgende Entscheidung, wohin es gehen soll. Resultat: Nordstrand Westerland. Dort ist jede Menge los. Blick nach Norden…:
… und der Blick nach Süden:
Auf der Promenade wird schon wieder fleissig gebechert…:
… und sowieso ist es crowdy hoch drei. Ich darf daran erinnern, daß der Zeitraum vor Weihnachten auf Sylt zu den touristisch schwächsten gehört… normalerweise:
Also wieder runter an den Strand. Seit diversen Tagen hatten wir stramme östliche Winde, heute aber kommt der Wind vom Meer her – und schläft so langsam komplett ein. Der ganze Strand ist in Aerosol vom Feinsten gehüllt, zum Teil ist Wenningstedt nicht zu sehen. Kein Wunder, denn die Brandung ist respektabel, so ein kleines bisschen wie am Atlantik. Let‘s go surfin‘…:
Ich wende mich der auflaufenden Flut zu. Gerade werden die Sandbänke geflutet, und ein Krabbenkutter tuckert auch noch durchs Bild…:
… spannender finde ich aber eher die ähnlichen Strukturen von Wolken und Meeresschaum:
… 125 Aufnahmen später lande ich zum Sonnenuntergang ganz im Süden Westerlands:
Das war ein kleiner Querschnitt eines überraschend fotogenen Wintertages…