Also mal unter uns: Hier wäre ich gerne noch geblieben… aber watt willste machen!
Mein Frecci fährt mit reichlich 20 Minuten Verspätung im Bahnhof von Rimini ein und nimmt mich mit ins fast 600 Kilometer südlicher gelegene Bari. Das Schöne an dieser Strecke: Ganz überwiegend knallen wir mit gut 200 km/h direkt die Küste entlang:
Ich checke derweil, wie es weitergehen soll. Vor der Weiterfahrt hatte ich einen ausgiebigen Bummel durch die pittoreske Altstadt Baris projektiert, die allerdings jäh ins Wasser fällt: Mein Schiff, dessen Abfahrt für 19:30 Uhr vorgesehen ist, verlangt einen Check-In „spätestens drei Stunden vor Abfahrt“. Also bleibt nur Zeit für einen strammen Marsch vom Bahnhof zum Hafen.
Derartige Planungsfehler regen mich wirklich auf. Darauf eine Focaccia Barense – zur Beruhigung vor der örtlichen Hafenkneipe genossen:
Die Focaccia – Hefefladen, mittlerweile weltweit verbreitet, kommen im Ursprung aus Apulien, der südlichsten Region Italiens – sozusagen dessen Stiefelabsatz. Ideales Touristen-Fastfood, wie ich beim Schnelldurchgang durch die Altstadt im Augenwinkel bemerke.
Mein Schiff entpuppt sich als riesiger Kahn, die mitreisenden Passagiere lassen sich zunächst an den Fingern zweier Hände anzählen:
Herrliche Stimmung bei der Abfahrt:
Eine 17-stündige Seereise liegt vor mir, herrlich! Aber so ein wenig groggy bin ich auch:
Bis morgen!