Für Sylt nicht ganz untypisch sind stürmische Kaltlufteinbrüche im Sommer nicht. Mit Böen bis zu 8 Windstärken fegt der Wind über die Insel, begleitet von schweren Schauern und gelegentlichem Gewittergrummeln. Dazwischen längere sonnige Phasen, die mich auf meinem heutigen Spaziergang, nochmals durch die Braderuper Heide, begleiten.
Wobei der wildere Teil dieser Wetterlage genau der ist, der mich fotografisch interessiert. Ich bin sehr gut fokussiert und letztlich zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Den heutigen Titel werdet Ihr in der Oktober-Ausstellung in der STADTGALERIE WESTERLAND als Originalprint betrachten können. Nicht ohne Stolz darf ich sagen: Ein über alle Maßen typisches Jessel-Bild, sowohl von der Erarbeitung her als auch von der letztlichen Gestaltung. Ich bin endlich mal zufrieden, yeaaaaah!
Und sonst so? Ich laufe das komplette Wegesystem in der Heide ab und schaue, wo die fotogenen Punkte liegen…:
… erklimme höchste Grate…:
… laufe staunend an blühenden Wiesen entlang, die mich ein wenig an die jüngst besuchten Schweizer Bergwiesen erinnern…:
… schaue mich aber auch am Wattufer um, wo ich auf erste blühende Strandflieder stoße…:
… und kehre schließlich zu den Heuballen oberhalb der Heide zurück, hinter denen sich der Kampener Leuchtturm mutig in den Himmel streckt:
Und ich stelle fest: Das erlebte landschaftliche Kontrastprogramm meiner jüngsten Reise in die Alpenwelt tut meiner Arbeit auf der Insel gut. So gut, daß ich gerade eine erneute Fahrt in die Schweizer Berge plane, diesmal in noch höher gelegene Regionen…
Abends erhalte ich eine Meldung von zwei Blogleserinnen, die gerade einen 14-tägigen Urlaub auf Sylt verbringen, direkt gegenüber von uns in der Nordmarkstraße: „Hans, wir haben gerade eine Kartoffelsuppe gekocht. Wenn Du Appetit hast, komm‘ rüber!“ DAS läßt Hans sich nicht zweimal sagen…