Susanne Matthiessen in ihrem Element – beim Bücher signieren
Gleich nach dem Frühstück flitze ich mal schnell zum Strand rüber, denn immer noch fegen Windböen bis zu Stärke 10 über die Insel… und so präsentieren sich Meer und Himmel:
Zapperlott‘chen, das kann ja heiter werden. Die auflaufende Flut hat bereits den gesamten Strand bei der Brandenburger Ecke überschwemmt…:
… und alles wartet nun auf den Aufmarsch der Gladiatoren, die sich mit diesen Mörderwellen auseinandersetzen wollen/müssen. Das Problem wird schnell deutlich: Bei direkt auflandigen Winden fällt der Start mit den kleinen Sturmsegeln selbst der Weltelite schwer – wegen des Windstaus direkt vorm Strand und den gewaltigen „Longshore-Currents“, also den Strömungen:
Bald kommen weitere Viertelfinalisten hinzu… Der Kommentator, selbst passionierter Windsurfer, glaubt bis zum letzten Moment nicht dran, daß die Heats gestartet werden können, aber mit „Umwegen“ bis zur Wenningstedter Gemeindegrenze, um hinter die Brandung zu kommen, klappt’s dann doch…:
… und dann beginnen die finalen Begegnungen in einem wortwörtlich atemberaubenden Ambiente:
Gegen 10:30 Uhr muß ich das sportliche Treiben verlassen, den Silke und Susanne haben um 11 Uhr ihren Auftritt im Alten Kursaal zur Vorstellung ihres gemeinsamen Buches WIND, WELLEN – EWIGKEIT über Sylter Gräber…:
… mit Autoren, DEM Sylter Bestatter und Nachkommen der im Buch beschriebenen Verstorbenen. Lebensläufe – teils ergreifenden Inhalts. Hier spricht die Tochter Ferdinand von Schlabrendorff, eines Widerständlers zu Hitlers Zeiten, der wie durch ein Wunder die Gefangenschaft unter den Nazi-Schergen überlebte:
Auch bei dieser Veranstaltung besteht das Publikum überwiegend aus Insulanern, die nahezu jede der verstorbenen Persönlichkeiten kennen:
Nachmittags fahre ich nach List zur Ankunft der Fähre, um zwei Schweizer Freunde in Empfang zu nehmen: Regula und Masch. Aufmerksame Blogleser erinnern sich an meinen Bericht meiner Wanderung mit den beiden „Turteltäubchen“ zur Inn-Quelle oberhalb von Maloja im Oberengadin. Regula, eine erfahrene Bergführerin, hat mir den Zauber, aber auch die Gefahren der Bergwelt nahegebracht – so dass ich mich heute trauen kann, die Welten oberhalb der Baumgrenze auch alleine zu entdecken, mit größtem Respekt und noch mehr Vorsicht selbstredend:
Grüetzi auf windy-Sylt, Ihr Beiden. Ich weiß, Ihr seid die Richtigen für diese Wetterlage! 😉