Ich stehe um 4:45 Uhr auf und überlege mir sehr gründlich, wo ich das erste Licht des Tages erwarte. Der Mond führt mich nach Keitum. Ich streune lange um die St. Severin Kirche herum, bis die Lichtbalance stimmt:
Heute darf ich einen von diesen gewaltigen Sylt-Tagen erleben, die ich mal als „Balsam für die Seele“ bezeichnen möchte: Brillanteste Sicht, traumhafte Wolken, wenig Wind, herrliche Seeluft, Ferienzeit zuende. 😉
Für mich bedeutet das: Viel Arbeit. Und ich bin hoch motiviert. Die kurze Auszeit bei Blogleser Peter an der bulgarischen Schwarzmeerküste hat mir offenbar gut getan.
Ich bin vormittags und nachmittags mit dem Rad unterwegs und fahre an verschiedenen Stellen zwischen Keitum und Kampen ans Watt hinunter… an der Jückersmarsch bleibe ich mehrmals hängen und kann zwei Aufnahmen mit ähnlicher Perspektive zeigen, die beweisen, wie unterschiedlich ein Motiv wirken kann. Hier zunächst die Situation ca. 20 Minuten vor Sonnenaufgang – als Panorama bei bereits ablaufendem Wasser:
Und nun dieser Blick am späten Nachmittag bei Hochwasser:
Ich radelˋ bei untergehender Sonne noch einmal zum Munkmarscher Hafen. Der schwache Wind hat mittlerweile auf Nordwest gedreht, so dass das Watt hier im Lee der Insel fast spiegelglatt vor mir liegt. Herrlich:
Dieses Foto, im Original 180 Megabite groß, hat gute Chancen im MEERLANDSCHAFT-Panoramakalender 2019, denke ich mal.
Danke für die tägliche Prise Sylt und die wunderschönen grandiosen Fotos!
Bin selber gespannt, welche „Prisen“ dieser Winter noch bringen wird.