Der Begriff „Nordseewetter“ kommt bei mir grundsätzlich sehr gut weg. Erst auf meinen Weltreisen in den 1990er Jahren wurde mir klar, wie besonders dieses spezielle Wetter ist: Ein spürbarer Seewind, vergleichsweise milde Temperaturen, eine wunderbar weiche Luft und Brandungsdonner sind die wichtigsten Ingredienzen für dieses so angenehme Klima. Kommt noch gute Sicht hinzu, herrscht Foto-Panik im Hause Jessel.
Vormittags bin ich auf Locationsuche zwischen Westerland und Kampen:
Am frühen Morgen donnerten noch Böen von 9 Windstärken über die Insel. Im Laufe des Tages beruhigen sich die Elemente etwas:
Ich übe die Fotografie von Panoramen, die bis zu 180 Grad Bildwinkel abdecken… und versuche, die auftretenden Verzerrungen möglichst bildwirksam (im positiven Sinne) zu platzieren:
Beim Blick über das pure Kliff erkennt man das Extrem-Panorama erst beim zweiten Blick… mich dagegen umso schneller… 😉
Nachmittags tut mir die Sonne den Gefallen, kurz vorm Untergang noch einmal über den Westerländer Strand zu scheinen:
DAS ist Nordseestimmung pur! „So watt Schönet!“ höre ich jemand sagen, während ich sehr konzentriert die Strukturen der auslaufenden Wellen beobachte, um den richtigen Moment zu erwischen.
Recht hat er!
Zum Schluss noch einmal der Blick in den „Nordseewetter-Himmel“:
Solche Bilder werde ich in den kommenden Tagen nicht zeigen können. Es wird finster und regnerisch werden, zum Freitag sogar wieder stürmisch.
Wunderschön!