10. April: Wo bin ich… gelandet?

Ich gebe ja zu… es ist nicht jedermanns/fraus Sache, gute 16 Stunden in Zügen zu sitzen, um das Ziel eines Kurzurlaubs zu erreichen. Nachfolgend eine mitreisende Dame im späteren Morgengrauen vor München:

Ich kann mir kaum etwas Schöneres vorstellen. Stets erinnere ich mich an ferne Interrail-Zeiten, als ich mit Freunden ganz Europa bereiste, unter erheblich spartanischeren Bedingungen.
Wir erreichen München mit fast einer Stunde Verspätung gegen 7:10 Uhr. Ich kann ganz locker bleiben, denn der DB-Kenner weiß, dass die Anschlusszeiten großzügig gewählt werden sollten – ich hatte mich für 90 Minuten entschieden.

Eine gute Stunde später geht mein Zug (links im Bild) in die Eisen. Erste noch mit reichlich Schnee bedeckte Grate tauchen auf…:

… und kommen schnell näher:

Mit einem dampfenden Becher Kaffee in der Hand quere ich einen der bekanntesten Alpenpässe – und geniesse jede Minute dieses Naturspektakels:

Es dauert aber noch, bis ich mein Reiseziel erreiche – fast drei Stunden, mit einem weiteren Umstieg. Nun seid Ihr dran: Wo bin ich? Welches Land? Welche Provinz? Welcher Ort?

Na?: Hier der Blick zu einem See – dorthin wandere ich zu meinem Hotel. Vier Kilometer durch Weinreben und Apfelplantagen:


Aber erstmal gibt’s ein Eis, und zwar die Version aus 73%iger Schokolade, eine Geschmacks-Essenz, die gibt‘s in ganz Deutschland nicht:

Allein dafür lohnt sich schon der ganze Reise-Aufstand. Und die Wärme tut so gut, 23 Grad zeigt das Thermometer:

… und zehntausende von blühenden Apfelbäumen verströmen einen überaus verführerischen Duft:

Dieser Blogbeitrag entstand in meinem Hotel zum Welcome-Drink. Eine Limoncello-Spritz gab’s das letzte Mal im September auf Capri…

 

Kommentare (5)

  1. Tina & Tom aus Lörrach

    Moin Herr Jessel,
    Und schöne Grüße nach Kaltern an der Weinstraße im schönen Südtirol…

  2. Oh wie schön ist Kaltern
    man könnte dort glatt altern
    am gar nicht kalten Kalt’rer See,
    Balsam für das Seelenweh !

  3. André Aich

    Lieber Hans,

    ich wünsche Dir wunderschöne Tage in der blühenden Umgebung!

    Warst Du schon schon im See schwimmen und bei Gretel am See einen Negroni trinken?
    Mein Tipp, eine Wanderung durch das Valle della Primavera vom Kalterer See zum großen Montiggler See. Es heißt nicht umsonst Frühlingstal und duftet zu dieser Jahreszeit ganz besonders nach der erwachenden Natur.

    Liebe Grüße von André aus Berlin

    • Hans Jessel

      Lieber André, wohl aufgrund der Getränkefolge in der „Green Door“ – Bar in Berlin war mir Dein Tipp mit den Montiggler Seen verlustig gegangen. Nach Eingang Deiner Erinnerung bin ich stantepé zur Rezeption geeilt und habe mir für morgen ein eBike geordert. Dieses wird mich hoffentlich zu den Seen hochziehen…

      Und natürlich läge es geradezu auf der Hand, nach Vollendung der Tour kurz bei „Gret‘l“ reinzuluschern, bzgl. des Negronis…

      Ich berichte dann… Mit Grüßen & Dank, Hans

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