Wander-Foto: Hartmut N.
… am ersten Tag pilgern wir direkt von unserem Haus den steilen Weg zum Dorf hinauf, begleitet von dem Kikiriki und Geblöke ganzer Hundertschaften von Hühnern und Schafen – selten irritiert von einem vorbeiknatternden Motorrad:
Nach ungefähr vier Kilometern erreichen wir das Flachland, das intensivst agrarisch genutzt wird. Wir laufen vorbei an riesigen Kartoffel- und Zwiebelfeldern, dazwischen – hier abgebildet – werden Artischocken angebaut:
Ach ja, in unserem Garten wachsen, neben reichlich Orangen- und Zitronenbäumen, mehrere Johannisbrotbäume…:
… und Nisperas. Deren aprikosenähnliche Früchte erinnern vom Aussehen her an Aprikosen, schmecken jedoch um einiges interessanter, auch wenn sie noch nicht ganz reif sind. Unser Reiseziel ist – nach China – der weltweit größte Exporteur dieser in Deutschland nicht sonderlich bekannten Frucht:
Am Ende unserer Wanderung wird eingekauft… und dann gemeinsam gekocht. Chefkoch Mads tischt auf: Doraden mit Kartoffelspalten…:
… dazu die örtlichen Paprikaschoten, überirdisch schmeckende Zitronen aus dem Garten (die wir mit der Schale verspeisen) und Knoblauch in zarten Dosen:
Abends gehen wir hinauf ins Dorf. Auf dem zentralen Bilderbuch-Marktplatz finden in diesen Tagen Live-Konzerte und religiöse Maskenumzüge statt, gestern Abend gekrönt von einem spektakulären Feuerwerk:
Das alles ist, in keinster Weise, touristischer Humbug, sondern gelebte Tradition hier. Wir sind – gefühlt – die einzigen Touristen hier im Hinterland. Die Bevölkerung begegnet uns mit Respekt und großer Freundlichkeit, wie wir – umgekehrt – natürlich auch.
Putzig übrigens: Ich kann das örtliche Sprachidiom kaum verstehen. Wenn ich jedoch mein Brot bei der alten Dame in der Bäckerei oder den Kaffee in der Bar auf portugiesisch bestelle, werde ich problemlos verstanden…
Ach ja, bevor ich’s vergesse: Wir haben mal bei ChatGPT nachgefragt, wie wir hier einen mehrtägigen Wanderurlaub mit sinnvollen Aktivitäten füllen können… dazu dann morgen mehr – wir werden uns mal danach richten. 😉