Foto „Blogger vor Gewitterwolken“: Gunda N.
Das berichte ich jetzt, Samstagabend um 23:20 Uhr, zwar nicht mehr, aaaber morgen früh. Versprochen!
Einen schönen guten Morgen, es ist 6 Uhr, … und weiter geht’s: Es braute sich tatsächlich etwas zusammen, wie angekündigt, und zwar in Form eines 8-stündigen Dauerregens am zurückliegenden Mittwoch, der – gefühlt – innerhab eines langen Nachmittags/Abends wieder gutzumachen versuchte, was die letzten 6 Wochen gefehlt hatte. Unser Garten jubilierte, nur die Hühner waren doch etwas verblüfft, dass ich gar nicht mehr ständig schreibend unter ihnen saß:..:
… anstatt dessen diversen Korrektur- und finalen Recherchearbeiten am Buchtext im Hause nachging, wobei sie mir gerne von der Terrasse aus zuschauten.
Am Donnerstagmorgen war der große Regen durch, alle Wassertinnen im Garten wieder randvoll, und draußen Waschküchenklima:
Nach den ganzen Tagen des überwiegenden Sitzens schien mir zum Wochenende eine Radtour angesagt, zumal mir eine Einladung von Bloglesern der ersten Stunde vorlag. Ich also gestern nachm Frühstück rauf aufs Fahrrad, rüber mit der Bahn nach Klanxbüll, und von dort zunächst nach Süderlügum in meine geliebten Binnendünen, eine Landschaft für die Seele:
So sah noch im 18 Jahrhundert der überwiegende Teil der Geest des Schleswig-Holsteinischen Nordens aus: Der staubige Heideboden zu Dünen aufgeweht, mit Pfaden oder schmalen Trassen für Pferdekutschen von Ort zu Ort durchzogen. In vielen der Dünentäler hatten sich Moore ausgebildet, auch davon gibt es noch einige wenige:
Nach dem enormen Regen hat diese historische Landschaft, immerhin das größte noch erhaltene Binnendünengebiet Schleswig-Holsteins, regelrecht durchgeatmet, es schien mir regelrecht zu dampfen…
Während ich das Moor durchstreife, höre ich es schon wieder grollen. Zum nahen Mittag sind ohnehin weitere Schauer und Gewitter angekündigt, und ich radel‘ mal schnell weiter Richtung Flensburg:
Auf obigem Foto blicke ich gerade hinunter auf die Kreisgrenze von Nordfriesland und Schleswig-Flensburg. Außer einem Schauer bei Medelby, den ich in einer Bushaltestelle abwettere, komme ich gut voran und erreiche das hübsche Flensburg…:
… vor 15 Uhr. Dort erwartet mich ein warmer(!) Kuchen mit eigenen Gartenäpfeln mit Schlagsahne, nach einer 60 km – Radtour genau das richtige!
Nach dieser verdienten Stärkung fahren wir zum Baden nach Schausende an die Außenförde (siehe heutiges Titelbild).
Anschließend geht’s in die Küche. Begleitet von einem herausragenden van Volxem – Sekt namens „Pinot & Chardonnay“ bereiten wir überbackene Miesmuscheln…:
… vor, dazu gibt’s kanarische Kartoffeln mit perfekter Salzkruste mit roter Mojosoße:
… und einige Streifen scharf angebratenes Hühnerfilet. Das alles im beruhigenden Bewusstsein, dass das Sylt-Buch nun fertig ist, und am morgigen Montag in den Druck geht… herrlich.