11. September: Die Rücktour

Ganz ursprünglich hatte ich vorgehabt, am heutigen Samstag weiterzuradeln nach Hamburg. Der stramme Südwestwind, die aufziehenden Schauer und die Aussichten auf einen entspannten Sonntag auf der Insel lenken mich beim Aufbruch um 9:15 Uhr dann doch nach Nordwesten, genauer gesagt gen Bredstedt, 105 Kilometer von Rodenbek entfernt:

Das Wetter ist beim Start noch eher sonnig, aber schon bei der Querung des Kanals in Sehestedt wendet sich das Blatt zu „schaurigem“ Wetter.

Bundesrepublikanische Freizeit-Aktivisten in klimakritischen Zeiten haben den dortigen Parkplatz geflutet und schieben Langeweile:

Nächste Station: Der Wittensee, ein idyllisches Gewässer zu Füßen der Hüttener Berge. Nur nicht ganz leicht, diesen zu Gesicht zu bekommen, weil alles mit Wochenendhäusern zugepflastert ist. Aaaaber dann, der Blick von einer kleinen Halbinsel bei Bünsdorf:

Immerhin! Allerdings wird der Himmel immer finsterer, und bei der Weiterfahrt segeln bereits heftigere Schauer an mir vorüber. Kleine Umrundung des Owschlager Sees…

…. und unprätentiöse Mittagsrast in Kropp:

Nun wird’s richtig feucht. Immer wieder Regenstopps. Zwar habe ich wetterfeste Bekleidung am Körper, aber bei 5 Windstärken von vorne links macht das auch damit keinen Spaß:

Irgendwelche besonderen Vorkommnisse? Ach ja, plötzlich der schräge Pfeifton des Zuges von Husum nach Kiel, bei Wester-Ohrstedt:

Freundlicherweise ist das so eine Art Steigungsregen, der hier am Rande der Geest kontinuierlich niedergeht. Je weiter ich nach Nordwesten vorankomme, desto trockener. Das Begrüßungs-Eis in Bredstedt bringt mich derart auf Vordermann…:

… daß ich mich sogar noch kurzfristig entschließe, bis Langenhorn weiterzuradeln – über den Stollberg mit 43 Metern Höhe!

 

 

 

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