Der Koch vom Seehotel legt sich am Sonntagabend nochmal richtig ins Zeug. Als Hauptgericht gibt es ein lupenreines Südtiroler Filet vom Rind (rechts), eine panierte und gebratene Spargelstange uuund das Fleisch einer Jakobsmuschel. Da ich die letzten Tage durchweg vegetarisch gelebt habe, sehe ich das heute als verdientes Festessen:
Die Überraschung des Abends kommt von der Bedienung, die mir beim Aufstehen eine große Tüte mit liebevoll zubereiteten Reise-Snacks in die Hände drückt – „für die lange Zugfahrt bis Sylt“. Mich wundert es mittlerweile überhaupt nicht mehr, dass das Hotel größtenteils von Stammgästen lebt, die teilweise schon seit Jahrzehnten kommen und bei ihrer Ankunft und Abreise gedrückt und geknuddelt werden. So mag man‘s doch:
Am Montag verlasse ich das Hotel noch vor 6 Uhr in der Frühe, pilger‘ ca. 20 Minuten zur Bushaltestelle, wo mich der erste Bus des Tages zum Bozener Bahnhof bringt. Dort ist der letzte Original-Italienische Cappuccino fällig, bevor ich mich in den Zug über den Brennerpass nach Innsbruck setze. Kurz nach 12 Uhr erreiche ich München, nach kurzer Mittagsrast wartet der ICE nach Hamburg, wo ich mich nach Ankunft in Altona um 20:34 Uhr entscheide, nicht mit der nur zwei Minuten später abfahrenden Marschbahn weiterzufahren bis nach Sylt, sondern den heutigen Frühzug zu nehmen, womit ich um Punkt 9 Uhr bei Silke am Frühstückstisch aufschlage. Eine wunderbare Reise geht damit zuende.