Der TGV fährt, von Marseille kommend, minutenpünktlich um 9:54 Uhr im Lyoner Fernbahnhof „Part Dieu“ ein. Die obige Einstiegs-Szene sieht belebter aus als sie ist, denn die Passagiere verteilen sich recht gut in den Doppelstockwaggons, und in der Première classe sowieso.
Ich habe mir in den Kopf gesetzt, die Strecke von Lyon nach Sylt in einem Rutsch zu absolvieren, um somit noch am heutigen Abend auf Sylt aufzuschlagen. Damit ich auf diesem Ritt nicht skelettiere, habe ich vorgesorgt. Zum Baguette gibt es, ähäm, die gerade erworbene Pizza, den Tomme de Savoie-Käse und ein paar gekochte Eier. Müsste reichen für stramme 1.000 Kilometer:
… und für den zu erwartenden mentalen Durchhänger bewährt sich abermals meine geschätzte Kühltasche. Gut, das von dem Muscadet des gestrigen Abends noch etwa ein Drittel übrig geblieben ist:
Nadelöhr der Unternehmung ist die kurze Umstiegszeit von nur 5(!) Minuten gegen 15 Uhr in Karlsruhe… von dort geht’s weiter per ICE nach Hamburg. Da kann der Reisende schon mal ein Gläschen Nervennahrung gebrauchen…
Auf die Minute pünktlich auch die Ankunft um kurz vor 20 Uhr in Altona, und mit viertelstündiger Verspätung – in der letzten Minute des Tages – lande ich um 23:59 Uhr tatsächlich in Westerland:
Aber ich bereue nichts! Der Kurztrip nach Lyon hat sich von vorne bis hinten gelohnt. Nun schaue ich mir gleich einmal die Fotos an, die ich mit meiner Leica gemacht habe… und ggf. folgt hier dann noch eines, zur Erinnerung sozusagen. Ok, there we are:
Wir sehen den abendlichen Blick von der Bonaparte-Brücke auf beide Saône-Ufer mit Passerelle und St. Georges – Kirche.