16. Oktober: „Tschüss Sturm, war wieder eine Super-Vorstellung!“

Der Sturm verabschiedet sich mit einem außerplanetarischen Sonnenuntergang. So krass wie der gesamte Auftritt, einfach begeisternd.

Der abendliche Fotoeinsatz am Westerländer Strand zeigt allerdings nicht nur schöne Seiten: Die Beseitigung des Bau-Mülls vor der Promenade, bestehend aus 200 Metern Bauzaun sowie Tonnen von Metallschrott- und Gesteinsschutt, wurde nämlich vor dem Sturm nicht einmal in Angriff genommen, so daß nun alles über hunderte von Metern am Strand verstreut liegt. Allgemeines Kopfschütteln bei den Passanten:

Heute vormittag versucht ein Bagger vergeblich, insbesondere die ganzen Zäune aus dem nassen Sand zu ziehen – ein Ding der Unmöglichkeit, und die Unmengen von spitzkantigen Betonbrocken sind längst nicht mehr zu sehen, werden aber bei weiteren Sandabträgen während des Winterhalbjahres wieder auftauchen. Soviel ist sicher.

Als ich heute früh an den Strand gehe…:

… habe ich mich halbwegs wieder abgeregt, daß aber ein Raupenfahrzeug nun den lieben langen Tag seinen stinkenden Diesel in die wunderbare Seeluft pustet, das hätte man sich gut sparen können.

Der Wind bläst immer noch kräftig, und die Kiter haben alle Mühe, ihre Segel unter Kontrolle zu behalten:

Während die Strandspaziergänger sich vom Nordwestwind der Sonne entgegentreiben lassen…:

… bin ich auf den vorgelagerten Sandbänken unterwegs und versuche, das Geheimnis der „Scher“-Wellen zu ergründen, die verblüffenderweise in verschiedene Richtungen auslaufen:

Im Laufe des Tages flaut der Wind weiter ab, während die Bewölkung ihre Konturen verliert und stetig zunimmt, so daß sich mein projektierter nachmittäglicher Einsatz nach wenigen Minuten erübrigt hat.