Eigentlich klingelt der Wecker (dem ich heute früh mal nicht zuvorkomme…) um 3:40 Uhr, weil ich zur Blidselbucht möchte, um dort überm Watt den Dämmerungshimmel zu fotografieren… aber dort angekommen, präsentiert sich die Situation definitiv matter als erwartet. Was tun!? Ich mache den Hans-guck-in-die-Luft bei der Weiterfahrt nach List, und sehe bald eine völlig unerwartete Wolkenfront aus dem Nordwesten heranschweben. Ich ignoriere standhaft die satten Nebelschwaden in den Lister Dünentälern und radelˋ schnurstracks zur Ellenbogenspitze. Dort erscheine ich um 5:10 Uhr, punktgenau zum Sonnenaufgang. Und die Rechnung geht auf, denn ich erwische die Situation im perfekten Moment – wunderbar!
Was(!) für ein zauberhafter, fast windstiller Morgen. Kurz noch ein Foto vom Hinweg: In der frühen Dämmerung erwische ich den Kampener Leuchtturm im Bodennebel, darüber der abnehmende Sichelmond, die Venus (hell) und den Stern Aldebaran (kleiner). Ein kleiner Traum von All – ich geniesse diesen für 5 Minuten in aller Stulle.