Es ist geschafft, Freunde: Der kürzeste Tag des Jahres liegt hinter uns, den Sylter Polarnächten wird ab sofort auf höchster planetarischer Ebene der Saft abgedreht. Und ich kann mich an Jahre erinnern, wo schon in den ersten Januartagen mehr Helligkeit zu registrieren war.
Unterdes erreichen mich liebevolle Genesungswünsche der geneigten Leserschaft, andere Blogleser senden kenntnisreiche Tipps zur Überwindung der Schulterschmerzen:
“Hans, ich empfehle Dir – sozusagen als Folgerung der Erkenntnisse Deines Vaters -, einen Holzhammer in die Hand zu nehmen, und Dir mit diesem derart kräftig auf den Schädel zu klopfen, bis der entstehende Schmerz Dein Schulter-Wehweh übertrifft. Damit dürfte dieses gegessen sein. Und vergiss dann nicht, uns von den Ergebnissen dieser immerhin von einem Mediziner empfohlenen Therapie zu berichten.“
Andere Blogleser, ständig um die Aufrechterhaltung der Fotoqualität dieser Online-Publikation besorgt, wünschen sich Abbildungen meines Siechtums:
“Du erzählst, daß der Bluterguss, von der rechten Schulter ausgehend, mittlerweile in Brusthöhe angekommen ist. Ich freue mich auf ein Farb(!)-Foto, sobald er Deine Füße erreicht hat!“
Immerhin darf ich allen der Hypochondrie zugeneigten Lesern mitteilen, daß ich im Rahmen der Feierlichkeiten zur heutigen Wintersonnenwende jegliche Schmerzmittel abgesetzt habe. Der rechte Arm zeigt sich theoretisch einsatzbereit, was ich aber tunlichst nicht ausreize, außer für zarte gymnastische Übungen. Etwas Sorge bereitet mir meine für Januar angesetzte nächste Auslands-Expedition in der Reihe „Fremde Völker, seltsame Sitten“, zu der ich nur antreten kann, wenn ich zumindest wieder einen Rucksack zu tragen in der Lage bin. Ob ich diese also verschieben muß, entscheide ich um die Jahreswende. Schade wär‘s.
Aus obengenannten Gründen stammt das heutige Titelbild nicht aus aktueller Produktion. Es zeigt einen von der Flut durchbrochenen Strandwall.