26. Februar: Einfach märchenhaft!

Gestern Abend zeigte der Schrittzähler meines Handys die Zahl 25.350. Exakt so habe ich mich auch gefühlt. Nach einer etwas größeren Ladung Bratkartoffeln mit algarvischem Gemüse ging’s dann wieder, immerhin!

Bei der Tourplanung für den heutigen Tag gab’s ein veritables Problem: An Wochenenden fahren die Busse erheblich eingeschränkt, und der Stadtbus, der mich vom Hotel zum vier Kilometer entfernten Busbahnhof bringt, fährt überhaupt nicht. Außerdem gilt stets: Fotos first! Und damit entscheiden erst die wahren Verhältnisse vor Sonnenaufgang, wie ich letztlich den Tag plane.

Mit folgender Vorgehensweise bin ich heute sehr zufrieden geworden:

Zum Sonnenaufgang ging es zuerst an die Klippen vor meiner Unterkunft:

Da steigt doch schon mal die Stimmung!

Im Anschluss zum Markt. Da boxt schon wieder der Papst. Heute gibt’s Rochen, Muränen, Thunfisch, Haie… und sooolch ein großes Angebot an Muscheln, Krebsen und noch nie gesehenen atlantischen Flossentieren, dass ich mich für das Profanste entscheide: Eine Dorade.

Nach dem Verstauen aller Einkäufe und einer schöpferischen Pause aufm Balkon pilgere ich zur PRAIA GRANDE DO ALVOR, ein Dreiviertelstündchen Fußmarsch von meinem Domizil gen Westen entfernt:

Boah, warm wie auf Sylt im Hochsommer! Das Wasser hat 16 Grad. Würde ja gerne baden, trau mich aber nicht, denn die Strömung ist reißend und die Wellen sind mir eine Nummer zu groß:

Und da ALVOR nun so nahe ist, bummel‘ ich doch gleich nochmal rüber – damit hätte ich dann ein viertel der Tagesetappe nach LAGOS (24 km) bereits erledigt. Ziemlich schlau, finde ich! 😉

ALVOR liegt an einem Ästuar, in dessen Mündungsgebiet bei Niedrigwasser große Wattengebiete freifallen. An der Algarve liegt immerhin das zweitgrößte Wattenmeer Europas, der überwiegende Teil davon östlich von FARO. Es ist Mittagszeit, die Terrassen-Restaurants sind gut gefüllt, und es duftet nach gegrillten Oktopussen:

Sehr angenehm: Es sind hauptsächlich Portugiesen, die hier zum Wochenende herfahren:

Ich bummel‘ noch bis zum nördlichen Ortsausgang. Im Ästuar steigt die Flut, und man/frau sieht den Ort MEXILHOEIRA GRANDE vor der SERRA DO MONCHIQUE, von deren Höhenzügen gerade erfolgreich der Regen abgehalten wird, damit….:

… Hans noch ein wenig an den Strand gehen kann:

 

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