27. Mai: Und was macht eigentlich… das „Rimini-Rinnsal“?

Verschiedentlich war hier im Blog in den letzten Jahren die Rede vom „Rimini – Rinnsal“, jener geheimnisvollen Öffnung am Grunde der Promenadenmauer, aus der in Wochenabständen lauwarme, schäumende und kräftig nach Chlor duftende Wässer über den Strand ins Meer fließen – in direkter Nachbarschaft zum Westerländer Zentralstrand.

Dieser Ausfluß wurde nun verrohrt. Grund dafür sind die neuentstandenen Sandberge im Rahmen der gegenwärtig stattfindenden Promenadenverstärkung, die dem Rinnsal das Abfließen zum Meer versperrten, wodurch sich wiederum eine kleine dampfende Chlorkloake unterhalb der Promenade bildete. Zum Erstaunen der nun zu Pfingsten in großer Zahl angereisten Gästeschaft.

Aber wo wir gerade beim Thema ‚Rimini‘ sind, jenem Badeort an der Adria-Küste der italienischen Emilia – Romagna. Dort komme ich in Kürze vorbei, auf der Anreise zu einer uns bislang unbekannten Insel. Jedenfalls habe ich bislang noch von niemanden ein Nicken vernommen, wenn ich deren  Namen erwähnte.

In Rimini, dem Ort des ersten mediterran-touristischen Massenexzesses in den 1960er Jahren, gab es zu Beginn der 1980er Jahre – aufgrund diverser solcher Rinnsale – eine derartige Algenverpestung der gesamten Küste, daß (nicht nur) die deutschen Urlauber im Folgejahr stantepé Richtung Mallorca und Costa Brava etc. pp. umbuchten. Dazu dann vor Ort mehr…

Ein Blogleser fragte an, was denn eigentlich Sylt‘s „unbenutztester Strandkorb ever“ so macht. Da habe ich doch gleich mal in unserer unmittelbaren Nachbarschaft über den Zaun geschaut:

Läuft! Der wird auch in diesem Sommerhalbjahr nicht entpackt. Es sei denn, eine Blog-Guerilla-Einheit namens „Free Beach Basket“ entkleidet das Teil mal in einer Nacht- und Nebelaktion. Ich wäre dabei!

Ach ja, bei der Zugfahrt nach Sylt sitzt neben mir diese Repräsentantin der neuesten Generation von Sylt-Liebhabern, die im vergangenen Sommer die ganze Nation in Atem hielten mit ihrem Campground im Westerländer „Rathauspark“:

Die immer plietschen Sylter Kommunalpolitiker haben sich nun etwas Besonderes einfallen lassen, damit sich ein derartiges Szenario doch bitte nicht wiederhole: Ja, ich spreche vom Kunstprojekt „Meeresrauschen“, das die Gemeinde Sylt für unbedeutende Einhundertausend Euronen für eine Saison gemietet(!) hat. Hier haben wir den Salat – leider, aus technischen Gründen, ohne Wellenrauschen und Wal(!)gesänge:

Ihr seht, auf Sylt geht alles seinen gewöhnlichen Gang. Macht Euch also bitte keine Sorgen um uns hier.

Frohe Pfingsten allüberall, wünsche ich. Und kann schon einmal verkünden, daß ich heute einen wirklich zauberhaften frühen Morgen erleben durfte inklusive einer fotografischen Punktlandung, von der ich dann spätestens morgen berichten werde.

 

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