Fangen wir den Tag mal zu früher Stunde an, zu einer Uhrzeit also, zu der Ihr noch alle in tiefem Schlummer liegt. Eigentlich steht – nach der Wettervorhersage – eine Früh-Exkursion nach Hörnum auf dem Programm… allerdings regnet es um 4 Uhr noch, so daß ich erst ein gutes Stündchen später starte, dann jedoch auf den Rantum Becken – Deich. Hier bin ich bekannt und werde freundlich registriert:
Eigentlich interessiert mich die letzte dunklere Regenwolke, die nach Südosten abzieht, allerdings wird diese schnell matter und matter, so daß mein Wunschbild nicht mehr so zustande kommen kann wie erhofft:
Nach dem verdienten Frühstück sattel‘ ich die Hühner…:
… und quere bei Windstille und (fast) wolkenlosem Himmel den Hindenburgdamm. Kaiserwetter über Sylt:
Die ruhige und pünktliche(!) Reise endet nach 85 Minuten im schmucken Holländerstädtchen Friedrichstadt…:
… von wo aus ich – nach dem obligaten Kaffee auf dessen pittoresken Marktplatz – in die tiefgelegenen Moore und Marschen der „Eider- Treene – Sorge – Niederung“ abtauche…:
… bis ich, gute 25 Kilometer später, den schnurgeraden Moordamm zwischen den Städtchen Christiansholm und Hohn entlandradle:
Bis Fockbek (KM 40) sehe ich nur sehr vereinzelt mal einen Menschen, und Autos meist nur in weiter Ferne (El Paradiso lässt grüßen!), dann steht die etwas hektischere Querung Rendsburgs an. Durch den Fußgängertunnel auf der südlichen Seite des Nordostseekanals angelangt, wähle ich den landschaftlich reizvollsten Part in die schleswig-Holsteinische Jungmoränenlandschaft – über Brux – an den Westensee (siehe Titelbild), bis mich mein verlässliches Radler-Navi namens Komoot (das ich für diese Strecke eigentlich nur noch für spezielle Abstecher benötige)…:
… auf dieser wirklich spektakulären Etappe zum Ziel meiner heutigen Radreise führt: In Rodenbek begrüßen Freunde den nach 78 absolvierten Kilometern etwas erschöpften Pedaltreter mit einer gedeckten Kaffee- und Kuchentafel auf der Terrasse des Hauses, bevor es (the same procedure than every time) an die gemeinsame Zubereitung eines Tortellini-Gemüseauflaufs geht.
Kann das Leben schön sein? Ja! Da sind wir uns einig. Und das Beste: Morgen schließe ich noch eine weitere Etappe an, und zwar an die holsteinische Ostseeküste – falls es jemanden interessieren sollte.
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