Nach wenigen Tagen mit kühlerem Westwindwetter und tiefhängenden Wolken kehrt der Sommer mit Macht zurück. Traumhaftes Wetter, an einigen Tagen sogar mit grandioser Fernsicht. Großalarm! Für mich bedeutet das vor allem: Extrem frühes Aufstehen, um 3 Uhr nämlich, und dann sehr schnell sein mit der Entscheidung, wohin ich fahren muss – um 3:30 Uhr beginnt die Dämmerung. Es sind anstrengende, aber wunderschöne Morgende, an denen die Insel mir allein zu gehören scheint. An windstillen Tagen radelˋ ich stets durch Frühnebelfelder:
Das Morsum Kliff zum Sonnenaufgang. Nur der rostrote Limonitsandstein wird von den ersten Sonnenstrahlen erreicht:
Obwohl wir uns noch im Frühsommer befinden, trägt die Grasvegetation schon einen spätsommerlichen Anstrich – Meseta-mäßig:
Sylt in Zeiten des Meeresspiegelanstiegs? Hoho:
Lars beendet seine Ausstellung in der Westerländer Stadtgalerie, und wir machen eine zweite gemeinsame Exkursion, diesesmal auf MEINEN Spuren… Lars, offenbar zum ersten Mal in seinem Leben um 4:15 Uhr aufgestanden, hält sich wacker. Es reicht sogar für vertiefte Gespräche über unsere Natur-Rezeption, die bei einem Maler sicher anders ist als bei einem Fotografen – Pinsel und Kamera verlangen eben eine unterschiedliche Herangehensweise. Letztlich geht es aber doch um den „schöpferischen Prozess“. Und da entdecken wir diverse Gemeinsamkeiten. Wir planen einen gemeinsamen Katalog, in dem wir uns darüber auslassen werden….:
Sylt fühlt sich verdammt gut an in diesen Tagen. Das starke Niedrigwasser nach dem Vollmond lässt herrliche Strandspaziergänge zu:
Das sehen auch andere so: