Dabei beginnt der Tag sooo ungemütlich: Es ist kalt (8 Grad), windig (Böen bis 8 Bft.) und bedeckt – erst so gaaanz zögerlich finden sich im Laufe des Vormittags erste blaue Flecken am Himmel:
Das Wasser läuft ab, und die zurückgebliebenen Flutsäume sehen aus wie verschmutzt. Dieses rührt von der in Höhe Nordseeklinik stattfindenden Sandvorspülung her, deren feinste Tone und Schluffe von der Uferströmung bis vor das zentrale Westerland verfrachtet werden:
Zum Mittag klart es immer weiter auf. Der fiese Nordwestwind nimmt ab, und ein gar nicht so seltenes Wetterphänomen erzeugt diese über -zig Kilometer lange Wolkenfront über dem Festland, wo es schauerartige Niederschläge gibt, während auf Sylt die Sonne bretzelt:
Das Festland heizt sich aufgrund der starken Sonneneinstrahlung deutlich stärker auf als das Meer. Die sich erwärmenden bodennahen Luftmassen steigen auf und kondensieren beim Abkühlen in der Höhe aus, so daß sich Wolken bilden, die mehr oder weniger ortstreu sind und mächtige Schauer bringen… und einer der Hauptgründe sind, warum das nahe Festland deutlich weniger jährliche Sonnenstunden zu verzeichnen hat als die Insel Sylt:
Für mich eine der perfektesten Wettersituationen für gute Fotos! Ich komme zum Abend mit 136 Bildern in der Kamera zurück – das gibt’s wahrhaftig nicht alle Tage.
Was für ein tolles Titelbild!!
Ich bin ja sowieso der Ansicht, dass ein Schwarzweiß-Fotokalender über Sylt eine gute Chance auf dem Markt hätte. Mal schauen, vielleicht erlebe ich das ja noch… 😉