Der Blick aufs Radar zeigt am frühen Morgen eine besondere Situation. Sieht aus, als würde Sylt bei dem starken Ostwind einen Föhneffekt erzeugen:
Ich gehe vorsichtsweise mal auf standby… als die Sonne sich gegen 10:45 Uhr eeendlich(!) durch die südöstlich der Insel weiterhin kompakte Wolkendecke quält, bin ich zur Stelle (siehe heutiger Titel). Fantastisches Licht, und diese traumhafte Welle!
Am Strand mehr Hunde als Menschen. Ich verziehe mich auf die Sandbänke, die von der Flut langsam zu kleinen Sandlinsen degradiert werden, und wandere nach Süden…
In Höhe Campingplatz wird’s ruhiger. Die Sandbänke sind geflutet und das Meer macht sich nackich – waaaaah:
Schöner Spülsaum, herrliches Licht:
Das war’s dann auch mit dem Zwischenhoch. Von Südwesten rückt das nächste Tief nach, das noch am Nachmittag Regen bringen wird. Ich gehe durch die Stadt zurück und komme beim Café Wien vorbei, das zur Adventszeit stets das schönste Schaufenster der Insel zeigt:
Goldig! Von soviel Marzipankunst angeregt, mache ich mich selber an die Arbeit. Es gibt – auf Empfehlung einer Schweizer Blogleserin – GRITTIBÄNZE (siehe Gugel), für den ersten Versuch gar nicht sooo schlecht gelungen:
Aufgeschnitten und mit selbstgemachter Bitterorangenmarmelade bestrichen: Ein Gedicht!
So mag ich’s am Liebsten: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen… 😉
Lieber Hans, ich bin froh, dass Du Dein Oktobertief überwunden zu haben scheinst. Deine Bilder sind ein Abbild der ergreifenden Schönheit unserer Insel. Immer wieder neu und einmalig!
Das Du auch backst finde ich sehr plietsch, besonders dass dich die Auslage in Café Wien so motivieren konnte direkt zur Hefe zu greifen. Wie schön ist es daran teilzuhaben Danke
Moin Karin, bei unwirschen Wetterlagen wie der gegenwärtigen fällt der „Griff zur Hefe“ besonders leicht. Ich denke einfach an die himmlischen Düfte aus dem Backofen, die mich nach kurzem Tun erwarten… und schon geht’s los. Vor Jahren, als ich anfing mit dem Blog, hat es bereits ganze Kochkurse gegeben, aus obengenannten Gründen…
Mit dem Verspeisen der Grittibänze hatte ich allerdings meine Probleme. Beide waren mir, als irgendwie lustig daherkommendes Paar, schnell ans Herz gewachsen, und es tat doch etwas weh. Allein die Auswahl, wer als erster dran zu glauben hätte… nun ist die Tat vollbracht, und der übrig gebliebene Grittibanz schaut mir beim Schreiben dieser Zeilen zu.