Dienstag nehmen wir am späten Nachmittag die Bergbahn hinauf zur Muottas Muragl – dem Ort mit einem der spektakulärsten Blicke über das Oberengadin, mit langer touristischer Tradition, wie man/frau an den antiken Plakaten in den Bergstationen sieht:
Die Bergbahn (rechts unten im Bild) sieht noch exakt so aus wie vor 100 Jahren (O-Ton Hans: „Die fährt ja verkehrt ˋrum!“ Regula kann es nicht fassen… ), auch der Ausblick hat sich nur unwesentlich verändert:
Direkt unter uns liegt St. Moritz, mittig in die Bildtiefe sehen wir bis zum Malojapass, und das tiefe Tal ganz links, das steht auf der Tagesplanung für heute! Wir wollen es von der anderen Bergseite über die Fuorcla Surlej erreichen – wenn der Schnee uns denn lässt.
Am Dienstagabend fällt es uns in der Dämmerung schwer, uns auf das vorzügliche(!) Essen im Muragl-Restaurant zu konzentrieren, so überwältigend ist der Blick. Immer wieder steigen Wolkenfelder auf, die aber die gute Sicht nur für Minuten trüben, dann reisst der Himmel unter uns wieder auf – ein Fest für die Augen jedes Landschafts-Begeisterten.
Es gibt übrigens Hirschragout! Jedes Jahr im September werden ca. 5.000 Hirsche im Kanton Graubünden geschossen (Sonst gäbe es hier wohl überhaupt keinen Baum mehr…), weshalb es zur Zeit in nahezu jedem Restaurant Hirschfleisch gibt – das wirklich vorzüglich mundet. Und der Petite Arvine – Wein aus dem Wallis erst!
Nachtrag: Der linke kleine See ist übrigens der Stazer See, in dem wir gestern morgen gebadet haben. Rechts daneben der St. Moritz See.
Hier noch ein Foto von Regula:
Hammer, oder?