Zum späteren Nachmittag bin ich an der Odde unterwegs. Eigentlich kann ich bei der unprätentiösen Wetterlage nur Standards abhaken, was ich einigermaßen emotionslos erledige…
Als ich dann allerdings an den Weststrand der Odde komme, trifft mich doch – einmal mehr – der Schlag. Die neuerlichen Abbrüche, nach dem jüngsten Sturm, kann ich wirklich nur als ‚erschreckend‘ wahrnehmen. Und wenn sich das Meer an einem derart ruhigen Tag bereits bis wenige Meter vor den Dünenfuß herangefressen hat, mag man sich vorstellen, was hier bei Sturm los ist:
Die Abbrüche gehen hier mit einer Geschwindigkeit vor sich, daß selbst ich mich an eine Küstenlinie erinnern kann, die über 300(!) Meter weiter westlich lag.
Das herabhängende Wurzelwerk der Krähenbeere erinnert mich an brechende Wellen…:
… und im windgeschichteten Sand über einem alten Dünental-Boden finde ich das aktuelle Datum eingraviert:
Ok, ich fotografiere vor der Rückfahrt noch einen Standard, vielleicht entdeckt Ihr das Bild im Sylt-Kalender 2025 wieder. Für diesen steht Mitte März der Bildabgabe-Termin an: