5./6. April: „Ups!“

Da ging wohl was schief. Fast wäre mir meine neue Kamera runtergeklatscht. Ok, ich stehe am Abend auf der Uwe Düne und warte auf den Vollmond… datt duert, weil sich einige Wolken über dem östlichen Horizont versammelt haben… dahinter steckt er, Aufgang war um 19:26 Uhr:

Außerdem steht die Abendsonne noch hoch am Himmel…:

… womit es noch zu hell ist für die Mondfotografie. Also sehe ich mich von dem erhabenen Standort noch ein wenig um, zum Beispiel auf die grässlichen Atriumhäuser… ich erinnere mich über den Aufschrei auf der ganzen Insel, als diese Kästen dort in bester Lage, wo das illustre Kampener Kurhaus bis 1966 stand, implantiert wurden:

Als der „Ostermond“ urplötzlich über die Wolkenbank kriecht, liegen die Häuser Kampens bereits im Schatten… ich also *hechelhechel* mit meiner ganzen Kladdage runter von der Uwe Düne, rauf aufs Rad und in die richtige Position vor den Leuchtturm… größtes Problem bei der Fotografie: Der nicht enden wollende Autoverkehr zwischen mir und dem Turm auf der L24. Mehrmals bleiben Autos stehen, rangieren rückwärts(!) auf den Radweg, um Handyfotos zu machen. Aber auf einem meiner insgesamt 15 Fotos passt alles: Mond voll durchgezeichnet, keine Autokarawanen, keine Handyknipser, Wolken, wie für den Leuchtturm zurechtgeschnibbelt – einfach wunderbar:

In den frühen Morgenstunden, zwischen 2 und 3 Uhr, scheint mir der Mond echt aufs Kopfkissen. Und um 6:40 Uhr, kurz bevor die aufgehende Sonne dazwischen funkt, erwische ich ihn noch einmal beim Untergang:

Nun hat die liebe Seele wieder Ruh‘ (… pflegte mein Großvater zu sagen), und da sich das Wetter jetzt ohnehin zum diesigen verändert, lasse ich’s die nächsten Tage wohl etwas geruhsamer angehen – wenn die Natur mich lässt…:

Nachtrag zum vorletzten Foto: Offenbar ist man nirgends mehr vor Bloglesern sicher:

Foto: Stefan K.

 

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