Nach dem Surf-Trubel vom gestrigen Nachmittag steht mir der Sinn nach einer Solo-Fotonummer. Und der Mond veranstaltet heute seinen zweiten Vollmondtag. Das liegt daran, daß der genaue Vollmondtermin gestern um fast genau 12 Uhr mittags lag – was sowohl vorgestern Abend als auch heute früh noch für einen fast 97%igen Mond reicht, und dieser kleine Abstrich sieht man von der Erde aus nur bei großer Vergrößerung.
Ich arbeite aus der Finsternis heraus und versuche, Landschaft, Mond und Wolken in einer idealen Struktur- und Lichtkombination zu erwischen. Das funktioniert (hoffentlich) mittels einer vorherigen peniblen Locationsuche, hoher Konzentration und schnellen Sprints – meine Lieblingsübungen also:
Das schönste Foto gelingt mir dank eines freundlich – milchigen Sonnenaufgangs, der die Dünen in ein überaus sanftes Licht taucht, während sich deren höchster Grat von einer just herbeischwebenden Cumuluswolke überdacht wird und der Mond sich in der horizontnahen Wolkendecke in aller Bescheidenheit verabschiedet:
Sollte es dieses Foto einmal in eine meiner Ausstellungen schaffen, wähle ich die obige Beschreibung als Titel – versprochen! 😉
Die Milchsonne verabschiedet sich auch gleich wieder – in einer fetten Wolke:
… vorher jedoch schenkt sie mir einen „Morning-Glimpse“ – für Sekunden:
Boaaah – geht’s mir gut! Naturtheater vom Feinsten – mehr geht eigentlich nicht. Mir ist wahrlich feierlich zumute. Und das um halb acht Uhr morgens.
Tschüß Dünen! Wir sehen uns nur selten, aber wenn, wird es schnell mal dramatisch. Das liebe ich so an Euch: