Die Tetrapoden auf dem Oase-Parkplatz im Süden Westerlands machen weiterhin große Augen: Ihrer eigentlichen Heimat, Strand und Meer, sind sie entrissen worden. Nun fristen sie ein unbestimmtes Dasein, denn keine(r) fühlt sich zuständig, was mit ihnen geschehen soll. Aber die kühnen Augen-Maler haben sie zum fröhlichsten Freiland-Kunstwerk der Insel gemacht. Jedesmal, wenn ich hier vorbeikomme und mich irgendwie beobachtet fühle, muss ich schmunzeln über die neugierigen Kameraden. Und das geht offenbar nicht nur mir so.
Heute früh bin ich ab 5:15 Uhr unterwegs, um Fotos von Dünen und Meer zu knipsen. Das Wetter ist perfekt mit schwachem Wind und pittoresken Schönwetter-Wolken:
Ihr könnt ja mal raten, wo ich die nächsten beiden Fotos aufgenommen habe, hihi. Viel Spaß:
Fotografieren verboten? Nicht am Pfingstmontag um 6:15 Uhr:
Nachfolgender Strandübergang beim Restaurant ‚S-Point‘ muss nach jedem Sturm freigeschaufelt werden, denn es weht viel Sand vom Strand herauf. Im vergangenen Winter hatte sich bereits eine regelrechte Wanderdüne gebildet. Die perfekte Vegetation hat sich nun auch angefunden: Der StrandROGGEN mit seinen breiten, hellbläulichen und aufgrund von Silikatanreicherungen messerscharfen Blättern übersteht als einzige Pflanze den Ansturm des Sandes – und die Kamtchatkarose kann nur in deren Schutz und Windschatten überleben. Der deutlich schmalblättrigere StrandHAFER(mittig vorne sowie im Mittelgrund), die allgemein bekannte Charakterpflanze der Weißdünen, bevorzugt ebenfalls eher windgeschütztere Stellen, an denen sich der Sandflug in Grenzen hält:
Und wo wir gerade beim ‚S-Point‘ sind: Die „Soup of the day“ wird um diese Uhrzeit übrigens noch nicht ausgeschenkt:
Ein traumhafter Meerblick-Morgen geht zu Ende. Schaaade eigentlich, denn davon kann ich gar nicht genug kriegen, ehrlich gesagt:
Lieber Hans, ist das obere Bild von der Himmelsleiter aus fotografiert??
LG aus der Pilgerherberge
Du sagst es, liebe Eva! 😉