Die Ausstellung brummt. Die BesucherInnen versuchen – jede(r) auf seine/ihre Art, die spannende Gratwanderung zwischen Malerei und Fotografie zu bewerkstelligen. Manche setzen sich auf eine der Bänke und scheinen zu meditieren, andere laufen, mit Katalog und Preisliste bewaffnet, aufgeregt hin und her. Wenn Lars oder ich dazustoßen und Erklärungen abgeben, hören alle aufmerksam zu – und es bauen sich schnell weitere Fragen auf.
Gestern sah ich, wie eine ältere Dame mit ihrem Gehstock auf eines meiner (komplett ungeschützten!) Fotos pochte, um ihre Enkelin auf ein Detail aufmerksam zu machen.
Es findet viel positive Auseinandersetzung statt. Auf dem heutigen Titel mein morgendlicher Beitrag dazu, wie die Bilder – bei allerbester Gehirndurchblutung – zu rezipieren wären. Allerdings: Wir müssten diese dann auf den Kopf stellen, fürchte ich.