Wunderbar! Als ich kurz nach 15 Uhr den Wenningstedter Strand betrete, reißt der Himmel – entgegen sämtlicher Vorhersagen – auf, und ich erlebe die erledigte Arbeit von „Sabine“ in schönstem Sonnenlicht. Der Wind pfeift immer noch mit 7 bis 9 Windstärken, und vor der Wenningstedter Haupttreppe ist der Sand der letzten Sandvorspülung bis auf wenige verbleibende Meter verschwunden:
200 Meter weiter nördlich waren die gezogenen Betonpfeiler der Buhnen auf der Sandvorspülung gelagert worden… nun liegen sie wieder am Flutsaum:
Im Weiteren muss ich einen Umweg über den oberen Kliffweg nehmen, denn das Meer brandet zu heftig gegen den Dünenfuß – da traue ich mich nicht längs. Vor einigen Jahren bin ich bei einer derartigen Aktion in einen fiesen Treibsand geraten, der mich gerne bei sich behalten hätte… das habe ich nicht vergessen:
Das Meer beruhigt sich so gaaanz langsam, es hat ja auch genug gewöltert die letzten Tage. Die Luft ist sooooo schön und mild:
So sehen frische Abbrüche aus, in diesem Falle an den Resten der Sandvorspülung kurz vor „Wonnemeyer“, das nun komplett demontiert wurde und erst zur Saison in kleinerem Maßstab wieder aufgebaut wird:
Kaum eine Menschenseele ist am Strand. Mein Ziel ist – natürlich – das Titelmotiv, auf das ich seit Jahrzehnten(!) warte: Endlich hat das Meer sein Kliff wieder – und wie schön es sich präsentiert:
Ich erreiche das Kliff im schönsten Licht, unterlasse es aber auch hier, die Elemente herauszufordern,… und kehre besser um. Sabine verabschiedet sich mit einem Motiv, das sturmtypischer nicht sein könnte. Ob dieser Lichtschweif von der aerosolgeschwängerten Luft kommt? Bin nicht sicher:
Wenn das Wetter mitspielt, werde ich morgen die Hörnum Odde umrunden – und berichte dann von dort…