DAS geht schon mal gut los: Im Morgendunkel radel‘ ich von Westerland Richtung Norden. Entgegen jeder Ankündigung schläft der als mäßig wehend angekündigte Nordwind im aufkommenden Morgengrauen fast völlig ein, so dass ich eine kleine, immerhin viertelstündige Meditation am Wattufer erleben darf. Die zunächst bumerangförmige Sandinsel verschwindet gaaanz sachte in der aufkommenden Flut – und dabei ist es sooooo ruhig, wie ich es noch nie(!) in der Blidselbucht erleben durfte. Vom Verkehr her, meine ich. Keine Taxen, die die Partypeoples nach Hause karren, keine hektisierenden Kleinlaster mit Brötchenlieferungen, keine Schwerlaster von der Römö Sylt Fähre… es gibt viele Arten von enervierendem Krach, aber nur EINE Ruhe. Und die geniesse ich ausgiebig.
Als die Sonne aufgeht, quere ich bereits die Lister Dünen Richtung Meer. Vor mir waren nur Schafe hier gewesen, eher ungewöhnlich eigentlich:
Und hier war noch überhaupt niemand:
Mein letztes Bild in diesen Morgenminuten:
Zum Sonnenuntergang schaue ich mich noch ein wenig am Weststrand um:
Einer wunderbarer Duft kommt vom Meer hoch:
… und kurz nach Sonnenuntergang bin ich fast alleine auf der Promenade:
Einen netten Gag hat sich Nicolas Kreis vom (z. Zt. natürlich ebenfalls geschlossenen) Hotel Miramar einfallen lassen: Im vom außen einsehbaren Restaurantbereich und auch in einigen Zimmerfenstern hat er Schaufensterpuppen aufgestellt, und über einen Außenlautsprecher erschallt „Feliz navidade“ … super Idee!
Schöner kann die Stimmung eines Weihnachtsmorgen nicht dargestellt werden und man glaubt die Stille zu “hören”.
Danke!!
…ein Traummorgen, ein Traum von einem Foto !
Karin, wie nett, dass Du mal reinschaust! Ja, es gibt immer wieder so nahegehende Momente, und ich bin dann stets froh, wenn ich den „fotografischen Akt“ hinter mir habe, um mich dem Hier und Jetzt so gänzlich ungestört widmen zu können… und diese Augenblicke sind dann die Highlights für mich. Schöne Grüße, auch an Bechthel, von Hans