Der Wetter-Check um 4:30 Uhr (wegen Grenzwetterlage ist Wachsamkeit angesagt) zeigt die Farbe GRAU. Und zwar in ihrer hartnäckigen Variante. Ich schlafe aus – seit Monaten das erste Mal bis fast 8 Uhr. Geht gut los.
Mich beschäftigt zunehmend meine projektierte Fahrradtour, die mich in vier Länder führen wird – und zwar in Ecken Europas, in denen ich bislang noch nie war, höchstens mal auf der Durchfahrt. Da ist viel zu planen – und heute ist ein guter Tag dafür. Freier Kopf, muss nicht immer mit dem linken Auge auf zu erwartende Wetterkapriolen schielen. Ne Art Urlaub vom Beruf also.
Um 11:25 Uhr reicht`s erstmal – ich will noch kurz einen Brief zur Post bringen, dann in den 11:40er Bus nach List springen. Ein Samstags-Spaziergang für den Blog steht an. In der Post die bekannte und gefürchtete Schnarchstimmung. Schneckentempo der fetten Sorte. Dabei interessiert mich doch nur, ob mein Umschlag mit Euro 1,45 ausreichend frankiert ist. Noch vier Minuten bis zur Busabfahrt… ich beginne einen gepflegten Sprint noch am Schalter, was – mit Fotogepäck – erstaunte Blicke des Postpersonals nach sich zieht. Tja, Jungs und Mädels, DAS nennt man/frau Geschwindigkeit!. Und sehe den Bus 600m weiter gerade noch von hinten. O.k., dann eben nich.
Stattdessen kaufe ich ein: Dinkelnudeln, Feta-Käse, Rucola und Walnüsse. Die anderen Zutaten für das ayurvedische Gericht habe ich im Hause, die da wären: Öko-Zitrone, Aceto Balsamico, Frühlingszwiebeln, Gemüsebrühe (selbst gefertigt), Olivenöl und Salz/Pfeffer.
Einfache Zubereitung: Süßkartoffel schälen und in Würfel mit ca. 1 cm Kantenlänge zerkleinern. Rucola waschen und zerkleinern, Feta ebenfalls würfeln, Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden und zwei Knoblauchzehen zerquetschen.
Ich nehme ne größere Pfanne, dünste die Frühlingszwiebeln in zwei Löffeln Olivenöl an, gebe den Knoblauch und einen Teelöffel geriebener Zitronenschale dazu (herrliche Düüüfte!) – und nach zwei Minuten auch die Süßkartoffeln. Drei Minuten später etwa 200ml Gemüsebrühe – und das Ganze lass` ich 15 Minuten blubbern.
Mittlerweile kocht das Nudelwasser, also die Dinkelnudeln rein; die brauchen nur 7 Minuten.
Zu den blubbernden Süßkartoffeln gebe ich, kurz bevor die Nudeln gar sind, den Feta, die Walnüsse und den Rucola, und schmecke das Ganze mit etwas Balsamico und Meersalz ab. Läuft!
P.S.: Was lernen wir? Es geht auch mal ohne Samstags-Spaziergang. 😉
P.P.S.: Während ich diese Zeilen schreibe (17 – 17:30 Uhr), kommt die Sonne raus.