Es ist grau/grau/grau. Ich denke an Henry Millers eindrückliche Beschreibung des großstädtischen Pariser Graus am Anfang seines Romans „Stille Tage in Clichy“, als ich nachmittags am Strand entlang laufe. Mehr als Metapher für eine Gemütsverfassung – so wie ihm geht es mir auch in diesen Tagen.
Und dann steckt mir das Meer sogar noch die Zunge aus. Un(!)er(!)hört!
Und die Möwe feixt sich doch auch Einen:
Nee, dieses Wetter muss ich nicht unbedingt haben. Aber es hilft alles nix, auch die nächsten Tage wird keine Sonne zu sehen sein.
In der beginnenden Dämmerung gehe ich durch die Friedrichstraße, die das Stimmungs-Grau gerne unterstützt:
Es ist auch der kälteste Tag dieses Herbstes. Gerade mal vier Grad zeigt das Thermometer. Die Gäste auf der Terrasse des Café Orth scharen sich unter den Heizpilzen zusammen:
November-Tristesse vom Feinsten. Nicht immer leicht zu ertragen.
Schnell nach Hause…